Bewertung der Performance von Küchenmaschinen
Der Fachbereich Gerätetechnik engagiert sich derzeit in der Erneuerung der Norm für Küchenmaschinen, in der künftig auch Küchenmaschinen mit Kochfunktion mitberücksichtigt werden sollen. Es gilt die derzeitige Prüfnorm DIN EN 60619:2005-05 „Elektrisch betriebene Küchenmaschinen – Prüfverfahren zur Bestimmung der Gebrauchseigenschaften“ grundlegend zu überarbeiten.
Nach der zunächst erfolgten Optimierung der Performanceprüfungen „Schlagen von Sahne“ und „Schlagen von Eiweiß“ galt es die Methodik im Rahmen eines Ringtests auf Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit zu überprüfen und damit die Anwendbarkeit für die Norm zu bestätigen.
Insgesamt nahmen am Test, laufend über zwei Monate, 6 Labore teil, darunter Hersteller, Prüfinstitute und die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, mit jeweils zwei oder drei Prüfpersonen. Durchgeführt wurden zwei Prüfverfahren, zum einen die Bestimmung des Schaumvolumens zum anderen die Schaumstabilität. Eingesetzt wurden drei Geräte einer Marke mit unterschiedlicher Rührtechnologie und Kapazität mit zwei Prüfmedien: Eiweiß und Schlagsahne.
Aus den Ergebnissen konnte die Anwendbarkeit der Prüfverfahren für Sahne bestätigt werden, an der Ausarbeitung des Normentwurfs sind Fr. Prof. Dr. Astrid Klingshirn und Fr. Dipl.-Ing. Lilla Brugger derzeit mit beteiligt. Auch Studierende wurden im Rahmen des Praktikums Gerätetechnik in die Verständlichkeit des Normentwurfs mit einbezogen.
Nun gilt es weitere Performanceprüfungen in Angriff zu nehmen, wie das Kneten von Teigen oder das Rühren von unterschiedlichen Massen und die gleichmäßige Verteilung von unterschiedlichen Partikelgrößen.
Diese Fragestellungen werden in den praktischen Teil des Moduls „Gerätetechnik in der Lebensmittelverarbeitung“ integriert, sowie auch in studentischen Arbeiten weiterverfolgt, um dann wieder in die Normungsarbeit einzufließen.