Botschafter von Ruanda besucht die Hochschule in Sigmaringen
Albstadt/Sigmaringen. Der ruandische Botschafter Igor César und der parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß haben am Dienstag die Hochschule Albstadt-Sigmaringen besucht. Im Mittelpunkt stand der Austausch mit Vertretern der Hochschule, bevor eine Führung durch die Fakultät Life Sciences auf dem Programm stand.
„Ruanda ist ein Land im Aufbruch“, sagte Thomas Bareiß. Mehr als 40 Prozent der Einheimischen seien jünger als 14 Jahre, „darin steckt ein riesiges Potenzial“. Da die Europäer aber nur dann gut leben könnten, wenn es auch den Menschen in Afrika gut gehe, sei die deutsche Politik daran interessiert, mögliche Kooperationen mit Ruanda und anderen afrikanischen Staaten auszuloten.
Diesen Wunsch machte auch der Botschafter deutlich. „Die Digitalisierung spielt in unserem Land auf allen Ebenen eine wichtige Rolle“, sagte Igor César, nachdem Prof. Dr. Tobias Häberlein die Aktivitäten der Hochschule im Bereich der Künstlichen Intelligenz vorgestellt hatte. Ruanda befinde sich in einer Phase, „in der wir uns weiter verbessern und die Digitalisierung nachhaltig machen wollen“. Partnerschaften mit Institutionen wie der Hochschule Albstadt-Sigmaringen seien von herausragender Bedeutung, um den dafür erforderlichen Wissenstransfer in sein Land zu gewährleisten.
Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer bekräftigte, dass die Hochschule jederzeit für Kooperationen offen sei. Der begonnene Dialog soll entsprechend fortgesetzt werden.