Das SPI präsentiert sich auf der Anuga FoodTec
Das Sustainable Packaging Institute der Hochschule Albstadt-Sigmaringen informiert auf der Anuga Foodtec 2022 bei einer Vortragssession über Intelligente Verpackungskonzepte
Bei der Messe Anuga FoodTec in Köln trafen sich vom 26. bis 29. April 2022 wieder über 25.000 Fachbesucher aus aller Welt, um sich über aktuelle Themen der Lebensmittel- und Getränkebranche zu informieren und auszutauschen. Über das Thema „Intelligente Verpackungen“ informierte in diesem Jahr auch zum ersten Mal das Sustainable Packaging Institute, kurz SPI, im Rahmen einer moderierten Session.
Wenn die wichtigste internationale Leitmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie stattfindet, dürfen beim bunten Cross-Over Konzept nämlich auch die Verpackungen nicht fehlen. Denn allein in Deutschland landen jährlich noch immer über 12 Mio. Tonnen Lebensmittel im Abfall und ein Großteil davon fällt beim Verbraucher an. Umfragen zeigen, dass viele Verbraucher Lebensmittel allein aufgrund eines überschrittenen Haltbarkeitsdatums und unabhängig von der eigentlichen Genusstauglichkeit wegwerfen, sodass viele der entstehenden Lebensmittelabfälle vermeidbar wären. Einen Beitrag zur Reduktion solcher Lebensmittelabfälle können so genannte Intelligente Verpackungen leisten, um welchen es auch bei der von der DLG e.V. organisierten Vortragssession Intelligente Verpackungen - moderne Verpackungen „denken“ mit am 29.04.auf der Anuga FoodTec ging.
Bei der von Herr Prof. Markus Schmid, Leiter des SPI, moderierten Vortragssession wurden die auf dem Markt verfügbaren intelligenten Verpackungssysteme erläutert, aktuelle Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet vorgestellt und das Fachpublikum über Frischeindikatoren zur Anzeige der mikrobiologischen Qualität von Lebensmitteln sowie über Zeit-Temperatur-Indikatoren, zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Supply-Chains kühlpflichtiger Lebensmittel, informiert.
Neben weiteren Wissenschaftlern präsentierte auch Frau Dr. Svenja Kloß, Forschungsgruppenleiterin am SPI, ihren Vortrag „Intelligente Verpackungskonzepte - Wie Intelligente Verpackungen der Zukunft die Lebensmittelverschwendung reduzieren können“. Hierbei stellte sie auch das von der Carl Zeiss Stiftung geförderte Projekt SmartMaterial vor. Im Projekt werden unter anderem Abbauprodukte, wie z. B. Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen, während des Lebensmittelverderbs identifiziert und anschließend geeignete Indikatoren zu deren Detektion entwickelt. Verbrauchern kann mit solchen intelligenten Verpackungssystemen dann die Genusstauglichkeit der Produkte, unabhängig vom aufgedruckten Haltbarkeitsdatum, angezeigt und somit ein Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelabfällen geleistet werden.