Exkursion führt ins neue Sigmaringer Energiequartier
Albstadt/Sigmaringen. Unter dem Motto „Konversion durch Innovation“ ist nach zweijähriger Bauzeit aus der früheren Heizzentrale der Bundeswehr in Sigmaringen eine zu 75 Prozent autarke Wärme- und Stromversorgung aus regenerativer Energie entstanden. 25 Studierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen informierten sich vor Kurzem bei einer Exkursion über das neue Energiequartier („EQ SIG“). Sie studieren den Bachelorstudiengang Smart Building Engineering and Management beziehungsweise den Masterstudiengang Facility and Process Design; organisiert hatte die Exkursion Prof. Dr. Markus Lehmann.
Die Stadtwerke Sigmaringen versorgen mit EQ SIG das Areal der ehemaligen Kaserne. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt setzt sich zusammen aus einer Anlage zur Verbrennung von Holzhackschnitzeln, einem Blockheizkraftwerk, einer Wärmepumpe, einem Solarthermiefeld, der Photovoltaik und einem Gasspitzenlastkessel. Alle Elemente sind über ein virtuelles Kraftwerk für eine möglichst effiziente Steuerung miteinander verbunden. Hinzu kommt die E-Mobilität mit dem Betrieb von Elektrofahrzeugen, die regenerativ erzeugten Strom nutzen.
Jens Brucker vom technischen Vertrieb der Stadtwerke informierte die Studierenden über die Entstehung von EQ SIG – vom Rückbau der Altanlagen bis zur Fertigstellung. Er gab auch einen Ausblick auf die geplante Weiterentwicklung über das gegenwärtig versorgte Areal hinaus. Danach konnte sich die Gruppe ein umfassendes Bild von EQ SIG im praktischen Betrieb machen. Manfred Ebel, technischer Koordinator, erklärte bei seiner Führung fachkundig viele Details der einzelnen Anlagen.