Digital Energy and Business Energiewirtschaft und Management

Exkursion zur Erkundung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg

Studierende des Studiengangs Energiewirtschaft & Management besichtigen Solar- und Windparks sowie Pumpspeicherkraftwerk unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Bade

Am 14. Mai 2024 unternahm eine Gruppe Studierender des Studiengangs Energiewirtschaft & Management eine Exkursion zu Beispielen für die Erzeugung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg. Unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr. Alexander Bade erhielten die Studierenden wertvolle Einblicke in die Praxis der Energiewirtschaft.

 

Der erste Stopp der Exkursion führte die Gruppe auf die Schwäbische Alb nach Berghülen, wo sie einen Solar- und einen Windpark der EnBW besichtigten. Der Solarpark beeindruckte mit fast 10.000 Solarmodulen und einer Leistung von 2,7 Megawatt. Ebenso beeindruckend waren die drei Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 138 Metern, die vergleichbare Windgeschwindigkeiten wie an den Küsten erreichen. Ein EnBW-Mitarbeiter führte die Studierenden durch die Anlagen und erläuterte die technischen Details und die besonderen geografischen Gegebenheiten der Schwäbischen Alb, die diesen hohen Energieertrag ermöglichen. Darunter auch, dass die Windkraftanlagen, die jeweils eine Leistung von 2 Megawatt haben, rund 3.400 Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie versorgen können.

 

Die Exkursion setzte sich in Metzingen-Glems fort, wo die Studierenden das Pumpspeicherkraftwerk Glems besichtigten. Dieses Kraftwerk nutzt fast 300 Meter Fallhöhe zwischen einem Ober- und einem Unterbecken zur Erzeugung elektrischer Energie. Pumpspeicherkraftwerke sind essenziell für den Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz. Ein Pumpspeicherkraftwerk kann Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Bei überschüssigem Strom im Netz wird Wasser vom Unterbecken in das Oberbecken gepumpt. Bei Bedarf kann dann innerhalb von Sekunden Strom erzeugt werden, indem das Wasser über zwei Turbinen ins Unterbecken geleitet wird.

 

Mit einer Maximalleistung von 45 Megawatt pro Turbine produziert das Kraftwerk bei einer vollständigen Füllung des Oberbeckens 590.000 Kilowattstunden Strom. Das Nachfüllen des Oberbeckens erfolgt in etwa elf Stunden mit einer Maximalleistung von 34 Megawatt pro Pumpe. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1964 ist das Pumpspeicherkraftwerk etwa 6.400 Stunden pro Jahr in Betrieb und trägt wesentlich zur Sicherung der Stromversorgung bei.

 

Die Exkursion bot den Studierenden eine praxisnahe Ergänzung zu ihrem Studium und verdeutlichte die Bedeutung und Funktionsweise moderner Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Alexander Bade
Studiengang Energiewirtschaft & Management
bade@hs-albsig.de