Hochschule erhält knapp zwei Millionen Euro für Großgerät
Albstadt/Sigmaringen. Das Land Baden-Württemberg stärkt die praxisnahe Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit neuen Großgeräten. Für deren Anschaffung stehen insgesamt rund zehn Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung.
An der Hochschule Albstadt-Sigmaringen erhält das Sustainable Packaging Institute SPI unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Schmid rund 1,95 Millionen Euro. Für das Projekt BioShieldProcess wird von der Fördersumme ein Großgerät angeschafft, mit dem kunststofffreie Folien und Beschichtungen für nachhaltige Verpackungskonzepte in der Life-Science-Industrie entwickelt werden sollen. „Konkret entstehen innovative Verpackungen für Lebensmittel, Pharmazeutika und Kosmetika, die einen wichtigen Beitrag zu einer kreislauforientierten Bioökonomie leisten können“, erklärt Markus Schmid.
„Unsere Landeshochschulen stehen für angewandte Forschung auf hohem Niveau“, sagt Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Die Großgeräte-Förderung hebe die wissenschaftliche Arbeit an den insgesamt sieben ausgewählten Hochschulen auf die nächste Ebene und ermögliche innovative Forschungskonzepte zu Zukunftsthemen wie Materialwissenschaft, Medizintechnik und Kreislaufwirtschaft.
Baden-württembergische Hochschulen für angewandte Wissenschaften konnten sich mit Forschungskonzepten um die Großgeräte-Förderung bewerben. Ausgewählt wurden zehn Konzepte von sieben HAWen. Die Projektförderung erfolgt zu 60 Prozent aus Landesmitteln und zu 40 Prozent aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Unter den Sammelbegriff „Großgerät“ fallen moderne Produktionsanlagen, aber beispielsweise auch bildgebende Geräte wie Computer-Tomographen oder MRT-Scanner sowie verschiedene Analysegeräte.