Hochschule erreicht wichtiges Klimaschutzziel
Albstadt/Sigmaringen. Der Sigmaringer Campus der Hochschule Albstadt-Sigmaringen schließt sich dem Fernwärmenetz der Stadt Sigmaringen an und geht damit einen wichtigen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz. Die Fernwärmeversorgung wird durch das Projekt EQSIG der Stadtwerke gewährleistet, das im Zuge der Konversion auf dem Gelände der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne eine regionale Wärmeversorgung mit überwiegend regenerativer Heizleistung bereitstellt – hierfür wird auf dem Gelände mit Hackschnitzeln, Solarthermie und einem Blockheizkraftwerk Wärme erzeugt. Die Hochschule war frühzeitig als Partnerin im Boot, und vor Kurzem wurde am Sigmaringer Campus mit dem Bau der Anschlussleitung begonnen.
„Dank dieses innovativen Projekts wird es in Zukunft möglich sein, die Hochschule am Standort Sigmaringen nahezu emissionsfrei mit Wärme zu versorgen“, erklärt Kanzlerin Bernadette Boden. Der Anschluss an das Fernwärmenetz unterstütze die Energiewende und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
„Sollte es künftig zu einer Gasmangellage kommen, betrifft das die Hochschule nur noch am Rande“, erklärt Hartmut Gräter, Klimaschutzmanager des Landes Baden-Württemberg. Dieses Projekt sei ein bedeutender Fortschritt in den Bemühungen der Hochschule, ihr ehrgeiziges Ziel der Netto-Treibhausgasneutralität bis 2030 zu erreichen und ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden: „Der CO2-Ausstoß am Campus Sigmaringen sinkt um rund 275 Tonnen im Bereich der Energieversorgung.“
Die Hochschule wird ihre Anstrengungen in Sachen Klimaschutz weiter intensivieren. Seit dem Frühjahr beschäftigt sie mit Etienne Beck einen eigenen Klimaschutzmanager – er unterstützt aktiv dabei, nachhaltiges Handeln zu fördern und den ökologischen Fußabdruck der Hochschule weiter zu reduzieren. Beide Klimaschutzmanager arbeiten dabei eng mit der technischen Betriebsleitung und dem Amt für Vermögen und Bau zusammen. „Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie Klimaschutz, Erhöhung der regionalen Wertschöpfung und Senkung der Energiekosten Hand in Hand gehen können“, sagt Hartmut Gräter.