Pressemitteilung Referat für Kommunikation und Marketing

Hochschule hat jetzt einen Foodsharing-Fairteiler

Albstadt/Sigmaringen. Retten statt Tonne: An der Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist am Mittwoch ein Fairteiler der Foodsharing-Initiative in Betrieb gegangen. In einen Kühlschrank und ein Regal können überschüssige Lebensmittel gelegt und von jedermann entnommen werden; damit möchte die Hochschule dazu beitragen, dass eigentlich noch gute Nahrungsmittel nicht in der Mülltonne landen, sondern mit anderen geteilt und verzehrt werden können.

Die Idee hatte Alina Kleiner, die selbst bei Foodsharing aktiv ist und an der Fakultät Life Sciences den Bachelorstudiengang Lebensmittel, Ernährung, Hygiene (LEH) studiert. „In Deutschland werden jährlich fast 13 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen“, sagte Alina Kleiner bei der offiziellen Eröffnung. „Um etwas gegen diese enorme Verschwendung zu tun, gibt es seit 2012 Foodsharing mit einer aktiven Gruppe auch im Raum Sigmaringen.“ Diese rettet bei verschiedenen Kooperationspartnern – überwiegend Supermärkte und Bäckereien – Lebensmittel und teilt sie dann unter anderem über die sogenannten Fairteiler. Dabei handelt es sich um öffentlich zugängliche Schränke beziehungsweise Kühlschränke.

Im Raum Sigmaringen gab es bis Mittwoch drei Fairteiler – an der Burgstraße und im Pfarrbüro „Mittendrin“ in Sigmaringen sowie im Inzigkofer Ortsteil Engelswies. Mit dem in der Fakultät Life Sciences der Hochschule sind es nun vier. Dass dies möglich wurde, ist auch Studiendekanin Prof. Dr. Gertrud Winkler zu verdanken, die das Anliegen ihrer Studentin von Anfang an mit Rat und Tat unterstützt hat. „Einen Fairteiler an der Hochschule hatte ich schon lange im Kopf“, sagt die Professorin. So etwas könne aber nur umgesetzt werden und funktionieren, wenn es von Studierenden vorangetrieben werde. „Ich habe mich deshalb sehr gefreut, als Alina Kleiner auf mich zukam, und sie gerne unterstützt.“ Es passe sehr gut zum ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz des Studiengangs, Lebensmittel tatkräftig zu retten und nicht zu verschwenden.

Zugänglich ist der Fairteiler an der Hochschule während der regulären Öffnungszeiten und nur während des Semesters: „Am Wochenende und in den Semesterferien wird der Fairteiler nicht befüllt“, sagte Alina Kleiner. Der Grund liegt auf der Hand: Da bei Foodsharing strenge Hygienevorschriften gelten, muss die regelmäßige Reinigung gewährleistet werden. Im Allgemeinen richten sich die Öffnungszeiten danach, wie die Hochschule geöffnet ist.

 

Weiterführende Informationen: Wer sich für Foodsharing interessiert, findet alle Informationen hier: www.foodsharing.de