Hochschule startet mit 355 Studienanfängern ins Sommersemester
Albstadt/Sigmaringen. Fünf Wochen später als ursprünglich geplant und unter ganz anderen Rahmenbedingungen als sonst ist die Hochschule Albstadt-Sigmaringen am Montag ins Sommersemester 2020 gestartet. Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Sicherheitsvorkehrungen fand die Begrüßung erstmals nicht in den großen Hörsälen der beiden Hochschulstandorte, sondern ausschließlich online statt. Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer begrüßte die Studierenden mit einer Videobotschaft auf der hochschulinternen Lernplattform, wo auch die Studiengänge und zentralen Serviceeinrichtungen verschiedene Informationsmaterialien hochgeladen hatten.
Insgesamt gibt es an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen in diesem Sommersemester 355 Erst- und Neueinschreiber. 235 von ihnen beginnen ein Bachelor-, 120 ein Masterstudium (vorläufiger Stand zum 14. April). Damit gibt es im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Aufwärtstrend (plus 6,6 Prozent). „Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich die demografische Entwicklung noch nicht in einem massiven Rückgang der Studienanfänger niederschlägt“, sagt Ingeborg Mühldorfer. Zwar gebe es bei den Erstsemestern, die aus den beiden Heimatlandkreisen der Hochschule stammen, einen leichten Rückgang (minus acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr). „Dass wir trotzdem ein Plus verzeichnen, führen wir auf unser gutes Studienangebot und die erfolgreiche überregionale Rekrutierung zurück.“
Die Zahl derjenigen, die ihr Studium aufgrund der Corona-Pandemie lieber doch noch nicht beginnen wollen, fällt derweil kaum ins Gewicht. „Da haben wir nur sehr vereinzelte Fälle, die sich an einer Hand abzählen lassen.“
Hochschule sieht sich für digitale Lehre sehr gut gerüstet
Nicht nur die Begrüßung der Studierenden wurde indes ins Internet verlegt: Generell werden dieses Semester so viele Lehrveranstaltungen wie möglich in digitalen Formaten wie beispielsweise Vorlesungsaufzeichnungen oder Lernvideos angeboten. „Wir sind für die digitale Lehre sehr gut gerüstet“, sagt Ingeborg Mühldorfer. „Gleichzeitig stehen wir als Hochschule für angewandte Wissenschaften natürlich für einen starken Praxisbezug.“ Die Hochschule plant daher, die theoretischen Inhalte vor allem im ersten Teil des Semesters zu vermitteln, um sich im zweiten Teil stärker auf die praktischen Inhalte fokussieren zu können.