Hochschule und Bizerba vertiefen ihre langjährige Partnerschaft
Albstadt/Sigmaringen. Das Balinger Unternehmen Bizerba stellt der Hochschule Albstadt-Sigmaringen eine innovative Fertigungslinie zum Schneiden, Verpacken und Auszeichnen von Aufschnitt wie Käse oder Wurst im Einzelhandel oder in mittelständischen Industriebetrieben zur Verfügung. Sie steht in der Forschungsfabrik am Sigmaringer Innovationscampus und wird dort von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Sustainable Packaging Institutes SPI genutzt, das sich der Entwicklung nachhaltiger Verpackungskonzepte verschrieben hat.
„Die Hochschule und Bizerba verbindet eine langjährige Partnerschaft, der wir mit dieser Dauerleihgabe einen neuen Meilenstein hinzufügen“, sagt Prof. Dr. Matthias Premer, Prorektor Forschung an der Hochschule. So gab es schon etliche gemeinsame Projekte mit verschiedenen Fachbereichen, viele Studierende bearbeiten in Praktika oder Abschlussarbeiten technische Aufgabenstellungen für Bizerba, und viele Mitarbeitende haben an der Hochschule studiert. Nun wird die strategische Zusammenarbeit auf die nächste Stufe gehoben: „Diese Leihgabe rundet unsere Kompetenzen perfekt ab“, sagt SPI-Leiter Prof. Dr. Markus Schmid. „Wir können nun in der Forschungsfabrik die komplette Bandbreite von der Lebensmittel- und Packmittelentwicklung bis zur Herstellung von verkaufsfertigen Fertigverpackungen abbilden.“
Bizerba führt die Linie in Sigmaringen Kunden vor und schult eigenes Personal
Die Fertigungslinie besteht aus einer vollautomatischen Schneidemaschine mit integrierter Wiegefunktion und einer Schalensiegelmaschine für die Herstellung von Verpackungen für eine lange Haltbarkeit der Lebensmittel. Außerdem können die Produkte auf der Maschine ausgezeichnet werden. „Händler mit dieser Linie können große Lebensmitteleinheiten einkaufen und im Markt selber verarbeiten und verpacken“, erklärt Frank Falter, bei Bizerba Product Line Manager. „Dadurch erhöht sich ihre Marge signifikant.“ Außerdem sparen sie durch den Einsatz dieser Komplettlösung Platz und Personal, das immer schwerer zu finden sei.
„Wir werden die Linie nicht nur Kunden vorführen, sondern können durch die Installation in der Forschungsfabrik auch unsere Vertriebsmitarbeitenden direkt an der kompletten Lösung schulen“, sagt Andreas W. Kraut, CEO und Gesellschafter von Bizerba. „Außerdem liegt uns auch das Thema Nachhaltigkeit am Herzen – deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir nun auch das SPI bei der Entwicklung nachhaltiger Verpackungskonzepte unterstützen können.“ Dazu passt, dass es „uns als Hochschule für angewandte Wissenschaften ein zentrales Anliegen ist, durch Forschung und Entwicklung einen Beitrag zur Lösung der Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten“, sagt Matthias Premer. Dies sei ohne die enge Kooperation mit den Unternehmen aus der Region aber nicht möglich, „weshalb wir uns sehr für die Leihgabe bedanken“.