Hochschule und HBW unterzeichnen Kooperationsvertrag
Bislang gab es zwischen den Balinger Profihandballern und der Hochschule Albstadt-Sigmaringen kaum Berührungspunkte. Das soll sich jetzt ändern. Vor ein paar Wochen habe man sich zusammengesetzt, um Sportlern und Studierenden neue Möglichkeiten zu präsentieren und Angebote zu entwickeln, so Strobel. „Die Kooperation ist für beide Seiten eine Win-Win-Situation“, erklärt der 34jährige. So könne man die Standort-Attraktivität erhöhen und damit für den ganzen Zollernalbkreis einen Mehrwert entstehen lassen.
„Wir freuen uns über die tollen Angebote, die der HBW unseren Studierenden bietet“, so Mühldorfer. Die Veranstaltungen, zu denen Vortragsangebote sowie Trainingsmöglichkeiten zählen, sollen regelmäßig an beiden Hochschulstandorten stattfinden. Zudem erhalten die Studierenden vergünstigte Eintrittskarten sowie Praktikumsplätze. Im Gegenzug berät die Hochschule die Spieler zu den angebotenen Studiengängen. Dabei profitieren die Spieler von der Möglichkeit eines auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Teilzeitstudiums. „Vor ein paar Monaten wurde an unserer Hochschule die Satzung zu individueller Teilzeit beschlossen“, erklärt die Rektorin. Damit kann der Zeitraum eines Studiums den Lebensumständen angepasst werden. „Durch das Studium in individueller Teilzeit können wir jetzt auch Personen ein Studium ermöglichen, für die das früher nicht möglich war, beispielsweise weil Sie eine Familie oder einen Beruf hatten oder chronische Erkrankungen, die ein Vollzeitstudium unmöglich machen“, so Mühldorfer. In diesem Fall profitieren die Profihandballer vom Angebot. Die Hochschule berät die Sportler bei der Entscheidungsfindung und stellt den Kontakt zum jeweiligen Studiendekan her.
„Die Ausbildung ist eines der wichtigsten Dinge, die es im Leben gibt“, betont Strobel, darauf setze auch der HBW. Er ist selbst ehemaliger Absolvent der Hochschule und weiß wie schwer es ist, Spielerkarriere und Studium zu vereinbaren. „Es ist wichtig, das Studium den Besonderheiten anpassen zu können“, so Strobel. Zwischen Sport und Studium könne es immer wieder zu Terminkollisionen kommen. Er hofft, mit der Kooperation und der Möglichkeit eines Teilzeitstudiums auch Spieler zu gewinnen, die neben dem Sport auf eine klassische Ausbildung setzen.