Leuchtende Blumentöpfe und lässige Möbel: Studierende präsentieren ihre Ideen für die Balinger Gartenschau
Albstadt/Sigmaringen. Während die Planung und Umsetzung der Gartenschau 2023 in Balingen auf Hochtouren läuft, haben sich 15 Studierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit der Frage befasst, wie smarte textile Outdoor-Produkte ein Teil des Ausstellungskonzeptes werden können. Hierzu kooperierten die Studierenden aus dem Bereich Textil- und Bekleidungstechnologie mit dem Eigenbetrieb Gartenschau der Stadt Balingen sowie den Unternehmen Eschler und Cast4Art. Die Eschler Textil GmbH aus Balingen, die seit vielen Jahren innovative Wirkwaren für technische Einsatzzwecke fertigt, stellte die notwendigen Materialien zur Verfügung. Cast4Art stellt thermoplastische Platten her, die bei Wärmezufuhr beliebig verformt werden können und nach dem Abkühlen eine stabile Form annehmen und so für die Formgebung der textilen Objekte eingesetzt wurden.
Die Vielfältigkeit und das Potenzial der technischen Textilien wurden am Dienstag bei einer Abschlusspräsentation öffentlich vorgestellt. Die Produktpalette umfasst lässige Outdoor-Möbel für den Jugendbereich, die zum Verweilen einladen, außergewöhnliche Blumenübertöpfe mit Leuchteffekten für das Gartenschaugelände und die Fußgängerzone von Balingen sowie textile Überspannungen, die die Flussufer der Eyach und Steinach optisch verbinden sollen. Die Studierenden wurden von Prof. Manuela Bräuning und Prof. Marina Baum betreut und von Mitarbeitenden der Hochschullabore bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt.
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie konnte im Studiengang wieder ein Projekt in Präsenz stattfinden. Auch wenn die aktuelle Lage immer noch Herausforderungen mit sich brachte, war dieses Projekt für alle etwas ganz Besonderes. „Wir freuen uns, die Materialien wieder anfassen und in unseren tollen Laboren verarbeiten zu können, anstatt sie nur virtuell zu sehen“, sagten die zukünftigen Fach- und Führungskräfte der Textil- und Bekleidungsbranche. „Die Studierenden profitierten auch immens von dem regen Austausch mit den Unternehmen“, so Prof. Marina Baum.
Zusammen mit den Kooperationspartnern arbeiteten die Studierenden die vergangenen 15 Wochen daran, ihre Ideen in produktionsreife Prototypen umzusetzen. Der Eigenbetrieb Gartenschau sowie die Eschler Textil GmbH und die Vertriebsgesellschaft Cast4Art waren von den Ergebnissen beeindruckt. „Ich bin begeistert, was hier geleistet und erdacht wurde und mit welcher Detailschärfe hier auch schon an den Einsatz im Gartenschaujahr gedacht wurde“, sagte Annette Stiehle, technische Geschäftsführerin des Eigenbetriebs Gartenschau.