Life Sciences: Hochschulforschung beeindruckt breites Publikum
Albstadt/Sigmaringen. Wie vielfältig und umfassend die Forschung am Sigmaringer Innovationscampus ist, hat die Fakultät Life Sciences der Hochschule Albstadt-Sigmaringen bei ihrem ersten Transfer- und Live-Demo-Day in beeindruckender Weise unter Beweis gestellt. Zahlreiche Unternehmensvertreter, Kooperationspartner, Professoren und Studierende waren der Einladung zu diesem Messe-Format gefolgt; viele zeigten sich offen überrascht davon, wie breit das Spektrum der wissenschaftlichen Aktivitäten auf dem ehemaligen Kasernengelände ist.
Gezeigt wurden sowohl aktuelle Forschungsprojekte an der Fakultät als auch Abschlussarbeiten von Studierenden. Auch externe Projektpartner, die sich die Expertise der Hochschule in unterschiedlichen Formen zunutze machen, waren vor Ort. Die präsentierten Themenfelder reichten von Bioökonomie und Regionalität über Sensorik- und Konsumentenforschung, Ernährung und Ernährungsverhalten, Nachhaltige Verpackungen, Prototypen- und Produktentwicklung, Geräteforschung und -performance, Hygiene und Biomedizin bis zu Analytik und Mikrobiologie. Außerdem präsentierte sich mit Lebensmittel, Ernährung, Hygiene (LEH) einer der Gründungsstudiengänge der Hochschule, den es seit mehr als 50 Jahren gibt.
Veranstaltung spricht verschiedene Zielgruppen gemeinsam an
Wie lassen sich gesunde Kräuter in Produkte integrieren, die Kindern schmecken? Was lässt sich eigentlich alles aus Lupinen herstellen – einer gesunden Proteinquelle, die aber noch nicht besonders bekannt ist? Was ist Sensorikforschung, und warum ist sie bei der Entwicklung von neuen Lebensmitteln, Geräten oder Verpackungen so entscheidend? Wie beeinflusst die Garmethode die sensorische Qualität beispielsweise von Fischstäbchen? Wie kann die Reinigungsleistung von Flächendesinfektionsmitteln beurteilt werden, und wie hoch ist eigentlich das Allergiepotenzial von essbaren Insekten? Diese und mehr als 40 andere Themen und Projekte wurden am Donnerstag am Innovationscampus gezeigt.
„Wir haben ein tolles Feedback bekommen und sehr viele neue Kontakte geknüpft“, sagt Prof. Dr. Andrea Maier-Nöth, die die Veranstaltung federführend organisiert hat. Sie ist Bereichsleiterin für das Forschungszentrum für Verbraucher, Lebensmittel und Geräte. Die diversen Ziele der Veranstaltung seien erreicht worden: „Wir wollten den Austausch zwischen Studierenden, Mitarbeitenden und Professoren sowie wichtigen Industriepartnern ermöglichen, die Bekanntheit des Innovationscampus steigern und unsere Studierenden noch näher mit unseren Themen in Kontakt bringen und ihnen Lust darauf machen. Ich glaube, das ist uns gelungen.“ Dem stimmt Innovationsmanager Andreas ter Woort, der die Veranstaltung unterstützt hat, voll zu: „Wir haben unter anderem mit Unternehmen, Projektpartnern und Studierenden viele unterschiedliche Zielgruppen“, sagt er. „Dass wir sie hier alle gemeinsam mit einer runden Veranstaltung ansprechen konnten und das Fachinteresse allgemein sehr hoch war, freut mich sehr.“