Modellfabrik bietet im Bereich Biomedical Sciences interessante Möglichkeiten für Kooperationen
Das Zentrum Health and Biomedical Sciences in der Modellfabrik Sigmaringen bietet vielfältige Möglichkeiten für Industriekooperationen. Davon konnte sich vor Kurzem auch Otto Knes bei seinem Besuch an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und in der Modellfabrik Sigmaringen überzeugen.
Otto Knes gehört der Geschäftsleitung des Schweizer Diagnostiklabors SwissAnalysis AG an. Dieses bietet umfassende medizinische Diagnostik in der Laboratoriumsmedizin sowie innovative Spezialanalytik in der Präventionsmedizin an.
Prof. Dr. Jörg Bergemann, Studiendekan des Masterstudiengangs Biomedical Sciences, zeigte Otto Knes die Molekularbiologie- und Immunologie-Labore am Campus Sigmaringen und anschließend auch die Labore in der Modellfabrik. Die Arbeitsgruppe Bergemann beschäftigt sich dort mit neuartigen Assays und biomedizinischen Fragestellungen, die dem Menschen ein gesundes Altern ermöglichen sollen. „Health Care – Cell Care – Repair“ lautet dabei der Leitspruch der Arbeitsgruppe. „Unser Methodenportfolio ist sehr vielfältig. Wir analysieren beispielsweise die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen. Wir können aber auch zelleigene Recyclingprozesse wie die Autophagie untersuchen und haben zudem auch einen Assay entwickelt, um die Telomere, einen bekannten Alterungsmarker, näher zu charakterisieren“ zählt Jörg Bergemann auf. Er betont auch, dass in der Modellfabrik noch weitere für eine Kooperation interessante Partner zur Verfügung stünden, beispielsweise im Bereich der Laborautomation.
Otto Knes zeigte sich sichtlich beeindruckt von den umfangreichen Möglichkeiten und ist überzeugt: „Eine Kooperation der Hochschule mit unserem Diagnostiklabor in der Modellfabrik Sigmaringen wäre für alle Beteiligten eine Bereicherung“. Die Hochschule könne ihre Assays nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Routinediagnostik einsetzen und das Diagnostiklabor könne seinen Kunden ein erweitertes Analysenportfolio anbieten.
Otto Knes und Jörg Bergemann planen nun die weiteren Schritte, um eine dauerhafte Kooperation zu verwirklichen. Für derartige Projekte würden dann auch geeignete Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die nur für solche Kooperationen eingesetzt werden.