Regionale Bildungslandschaft im Wandel
Albstadt/Sigmaringen. Die Corona-Pandemie hat nochmals deutlich gemacht, dass es eines großen Schubs bei der Digitalisierung in Ausbildung und Lehre bedarf. Ob Volkshochschule, Grundschule, weiterführende und berufsbildende Schulen oder Hochschulen – alle Bildungsträger sind aktiv, um die Herausforderungen der digitalen Lehre umzusetzen. Das schreibt der Zollernalbkreis in einer Pressemitteilung.
Lehrende in allen Schularten ringen um optimale Lösungen und sind dankbar für jegliche Unterstützung. Sie gehören zu einer Berufsgruppe, die im vollen Umfang von der Digitalisierung erfasst wurde.
Im Projekt „Digital Hub Neckar-Alb und Sigmaringen“, gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, in welchem unter anderem die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, das Landratsamt Zollernalbkreis und die IHK Reutlingen mitwirken, wird eng mit der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule Balingen, dem Kreismedienzentrum Zollernalbkreis und der Volkshochschule Balingen zusammengearbeitet. Die genannten Akteure bieten in einem gemeinsamen Projekt, dem Zollernalbkonzept, den Lehrenden und Lernenden einen kostenlosen Zugang zu Lehrinhalten an. Die digitalen Inhalte auf der Plattform sind direkt abrufbar und sollen somit einen Beitrag zur digitalen Bildungslandschaft leisten.
Im Rahmen einer Konferenzschaltung zwischen den Projektträgern und den Rektoren der berufsbildenden Schulen wurde eine engere Zusammenarbeit in der Gestaltung zukünftiger digitaler Lerninhalte und die aktive Nutzung der Digital-Hub-Lernplattform als Option für das Teilen von Lerninhalten zwischen den regionalen Bildungsträgern ausgelotet. Dies soll das Angebot an kostenlosen digitalen Lehrinhalten verbreitern und somit jedem Bildungsträger bei Bedarf den Zugriff ermöglichen.
Zusätzlich bietet sich für Interessierte aller Altersklassen die Chance, Kurse zu belegen und sich über diesen Weg digital oder durch Teilnahme an Onlineseminaren in Puncto „Digitalisierung“ mit und ohne Zertifikate weiterzubilden, beispielsweise im Bereich Künstlicher Intelligenz für Jedermann oder Big Data.
„Die Bildung muss in Zukunft digitaler und herausfordernder werden. Deshalb müssen wir heute schon digitale Konzepte für morgen entwickeln, die einen einfachen Wechsel von einer Präsenzlehre in zumindest temporär digitalen Unterricht ermöglicht“, sagt Landrat Günther-Martin Pauli.