Reinraum-Monitoring als neues Element studentischer Praktika
Das Praktikum „Reinraumtechnik“ im 4. Semester der Studiengänge Pharmatechnik und Lebensmittel, Ernährung, Hygiene (Wahlrichtung Hygiene) umfasst aktuell Versuche zu den Themen Reinraumhygiene und -bekleidung sowie reinraumtechnische Messungen. Künftig wird das Praktikum auch um praktische Einblicke aus dem Bereich Reinraummonitoring ergänzt. Möglich wird dies durch ein mobiles Reinraummonitoringsystem (RMS) zur Überwachung der Partikelkonzentration und Strömungsgeschwindigkeit, das die Firmen Briem Steuerungstechnik GmbH (Gesamtsystem inkl. Schaltschrank & Software, Inbetriebnahme und Qualifizierung), KM OptoElektronik GmbH (Partikelzähler) sowie Schmidt Technology GmbH (Strömungssensor) der Hochschule Albstadt-Sigmaringen als Spende zur Verfügung gestellt haben.
„Durch das Reinraummonitoringsystem wird das Portfolio im Praktikum Reinraumtechnik ideal ergänzt“, freut sich Prof. Dr. Andreas Schmid, der an der Fakultät Life Sciences für den Bereich Reinraumtechnik zuständig ist. Im 4. Semester sollen die Studierenden künftig den allgemeinen praktischen Umgang mit dem RMS und der dazugehörigen Steuerung kennenlernen. Darüber hinaus wird das RMS im ebenfalls von Schmid betreuten Praktikum des Moduls „Sterile Technology“ im 6. Semester Pharmatechnik zum Einsatz kommen. Im Rahmen dessen führen die Studierenden die Validierung einer aseptischen Abfüllung, d.h. eine Prozesssimulation unter Verwendung eines Nährmediums (Media Fill), durch. Dabei soll durch das RMS die Einhaltung der Umgebungsbedingungen innerhalb eines Barrieresystems überwacht werden. Ergänzt wird dies durch ein paralleles mikrobiologisches Monitoring.
„Damit sind wir nun in der Lage, alle nach dem EU-GMP-Leitfaden Annex 1 geforderten Aspekte des Umgebungsmonitorings im Praktikum abzubilden“, merkt Schmid an. Auch für studentische Projektarbeiten bieten sich mit dem RMS neue, interessante Möglichkeiten. Abschließend geht der Dank der Hochschule an die beteiligten Firmen. „Wir freuen uns riesig über die großartige Unterstützung der drei Unternehmen“, bedankt sich Schmid auch im Namen der Studierenden.