Studentinnen der ersten Stunde besuchen die Hochschule

Albstadt/Sigmaringen. Manche kamen extra aus Hamburg oder Köln, eine sogar aus Chicago: 14 Studentinnen der ersten Stunde haben die Hochschule Albstadt-Sigmaringen besucht und staunten nicht schlecht, was sich dort in den vergangenen gut 50 Jahren so alles verändert hat. Zwölf von ihnen hatten im Jahr 1972 den damaligen Studiengang Ernährungs- und Hygienetechnik und zwei den damaligen Studiengang Bekleidungstechnik abgeschlossen – beide Fächer existieren unter anderen Namen bis zum heutigen Tag. 

Der Vormittag an der Hochschule begann mit der Begrüßung von Prof. Dr. Carola Pickhardt, Dekanin der Fakultät Life Sciences. „Ich freue mich sehr, dass Sie uns heute beehren“, sagte sie. „Sie haben sich als junge Frauen für einen technischen, ingenieurswissenschaftlichen Studiengang entschieden – das war damals alles andere als selbstverständlich.“ Als Absolventinnen von damals „sind Sie nicht nur unsere Wurzeln, sondern auch unsere Vorbilder. Wir brauchen für unsere großen Herausforderungen heute mehr denn je Mitmachende wie Sie“.

Anschließend gab Prof. Dr. Andreas Schmid, Prodekan der Fakultät Life Sciences, den Gästen einen Überblick über die Veränderungen an der Hochschule im vergangenen halben Jahrhundert und führte sie dann durch alte und neue Gebäude und Labore – Anlass für die 14 Frauen, um miteinander in Erinnerungen zu schwelgen und sich Anekdoten aus der Studienzeit zu erzählen. Denn die heutigen Büros von Verwaltung und Professoren der Fakultät waren damals Wohnheimzimmer, in denen ein Großteil der Besucherinnen während des Studiums gelebt hat. Und wo in den Räumen der zentralen Verwaltung heute Sitzungen abgehalten werden, fanden damals Vorlesungen statt – ganz zu schweigen von den modernen Neubauten, sich rasant weiterentwickelnden Technologien und neuen Studieninhalten, von denen vor 50 Jahren noch gar keine Rede war.

Organisiert hatten das Ehemaligentreffen Sigrid Kleinbrahm und Claudia Zott, und zur Freude aller war mit Prof. Dr. Werner Peschke sogar ein ehemaliger Dozent der Einladung gefolgt. Die Gruppe setzte ihr Treffen nach dem Besuch an der Hochschule in einem Sigmaringer Restaurant fort.