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Studienstiftung des deutschen Volkes nimmt Kombistudent der Hochschule auf

Albstadt/Sigmaringen. Benjamin Lebherz hat es geschafft: Der 21-Jährige ist Kombistudent an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und erhält ein Stipendium der äußerst renommierten Studienstiftung des deutschen Volkes in Bonn. Hierfür musste er ein aufwendiges Auswahlverfahren durchlaufen und sich in mehreren Runden einer Kommission stellen. Diese bewertete nicht nur seine hervorragenden Studienleistungen, sondern nahm auch sein außerhochschulisches Engagement, seine Persönlichkeit und seine Haltung zu unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Fragen in den Blick.

Benjamin Lebherz studiert an der Hochschule Maschinenbau und macht als Kombistudent parallel eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Firma Gühring in Albstadt. Als sein Professor Dr. Markus King ihn vor einiger Zeit fragte, ob er ihn der Studienstiftung vorschlagen dürfe, habe er sich sehr gefreut. „Ich war aber auch total überrascht und hätte nicht gedacht, dass das am Ende tatsächlich klappen kann.“ Markus King ist vom Können seines Studenten natürlich überzeugt – umso mehr freut es ihn, dass er am Ende auch die Auswahlkommission für sich gewinnen konnte. „Es ist extrem schwierig, da reinzukommen“, sagt Markus King. „Die Stiftung nimmt nur sehr begabte Leute auf.“ Gefördert wird die Hochschulbildung junger Menschen, deren hohe wissenschaftliche oder künstlerische Begabung und deren Persönlichkeit besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit erwarten lassen – das eine ohne das andere reicht nicht aus.

Nach dem Vorschlag durch seinen Professor durfte Benjamin Lebherz sich bewerben und wurde schließlich zu einer Art Online-Bewerbungswochenende eingeladen, bei dem er zunächst zwei Einzelgespräche führen musste. Es folgten fünf Gruppengespräche mit anderen Bewerbern, bei denen jeweils einer eine Präsentation zu einem Thema seiner Wahl halten und dieses anschließend mit den anderen diskutieren musste. „Ich habe mich für Elektromobilität entschieden und die Umweltbilanz eines Elektroautos in seinem kompletten Lebenszyklus mit den Bilanzen aller gängigen Antriebsarten verglichen“, berichtet Benjamin Lebherz. Ein direktes Feedback gab es allerdings nicht, „das hat mich dann schon ein bisschen verunsichert“. Der Brief mit dem positiven Bescheid flatterte schließlich an Ostern ins Haus.

Benjamin Lebherz ist in der Region aufgewachsen und lebt in Bitz, wo er in der Musikkapelle Tenorhorn spielt. Er engagiert sich im Verein und ist dort in der Jugendausbildung aktiv, er gibt Nachhilfe und an der Hochschule Tutorien. Dass er nun in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen wurde, freut ihn nicht nur wegen der finanziellen Unterstützung, die er für sein Bachelorstudium und gegebenenfalls auch noch für ein anschließendes Masterstudium erhält. „Da geht es um mehr als Geld“, sagt er. „Die Förderung geht weit darüber hinaus: Es werden Sprachkurse und Exkursionen angeboten, und viel Wert wird auch auf den Austausch untereinander gelegt.“ Ihm habe schon allein das Auswahlwochenende so großen Spaß gemacht, dass diese Erfahrung für sich genommen schon viel wert gewesen sei. „Ich habe Menschen aus ganz Deutschland kennengelernt, die die unterschiedlichsten Fächer studieren. Das war eine riesige Bereicherung – und ich freue mich, dass ich davon auch in Zukunft profitieren kann.“  

 

Weiterführende Informationen: Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist das älteste und größte Begabtenförderungswerk in der Bundesrepublik Deutschland. Unterstützt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie weiterer staatlicher und nicht-staatlicher Träger, fördern in Deutschland 13 Begabtenförderungswerke besonders talentierte und engagierte Studierende und Promovierende finanziell und ideell.