Studierende definieren internationale Märkte für Pasta aus Insektenmehl
Albstadt/Sigmaringen. Pasta aus Insektenmehl – wo könnte es international Absatzmärkte für ein solches Produkt geben? Mit dieser Frage haben sich Studierende der Fakultät Business Science and Management beschäftigt. In drei Gruppen erarbeiteten sie für das Start-up Beneto Foods verschiedene Internationalisierungsstrategien. Betreut wurden sie von Prof. Dr. Maximilian Wolf und der jungen Gründerin Lara Schuhwerk, die diese reale Fragestellung für die Veranstaltung „International Business“ aufgesetzt hatten.
Die Studierenden analysierten jeweils mehrere europäische Länder und nahmen dafür Faktoren wie Kaufkraft, Umweltbewusstsein, politische Stabilität, Kultur oder technischen Fortschritt unter die Lupe. Aus den Ergebnissen leiteten sie dann konkrete Empfehlungen für Beneto Foods zu der Frage ab, für welche Länder das Unternehmen einen Markteintritt prüfen könnte. Dabei kamen zwei Gruppen auf die Niederlande, eine dritte Gruppe schlug die Schweiz und Finnland vor. Zu den Begründungen zählte unter anderem, dass in diesen Ländern ein vergleichsweise hoher Anteil der Bevölkerung prinzipiell offen dafür ist, Produkte aus Insekten zu essen.
Weiterführende Informationen: Die Insektenpasta von Beneto Foods ist seit Kurzem im Online-Shop des Unternehmens erhältlich. Die Vorteile ihres Produkts liegen für Lara Schuhwerk klar auf der Hand: „Sie enthält dreimal mehr Protein als eine herkömmliche Weizennudel und kommt dafür ganz ohne Weizen und Ei aus“, sagt die junge Gründerin. Neben besseren Nährwerten liege der Vorteil auch ganz klar in der verbesserten Ökobilanz. „Insekten verbrauchen 2000-Mal weniger Wasser, weniger Futtermittel, weniger Fläche und stoßen 100-Mal weniger Kohlendioxid aus.“