Studierende entwickeln Ideen gegen Fachkräftemangel im Handwerk
Albstadt/Sigmaringen. Die Auftragsbücher im Handwerk füllen sich stetig, doch die Betriebe leiden unter dem anhaltenden Fachkräftemangel. Wie man dem konkret entgegenwirken und die Handwerksunternehmen in der Region bei der Gewinnung neuer Fachkräfte unterstützen kann, damit haben sich elf Masterstudierende der Fakultät Business Science and Management an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen beschäftigt. Projektpartnerin war die Kreishandwerkerschaft Sigmaringen. Deren Geschäftsführerin Patricia Baumann hatte die Chance ergriffen, dass sich Studierende des Themas annehmen und konkrete Handlungsempfehlungen für die Kreishandwerkerschaft Sigmaringen und deren Mitglieder erarbeiten.
Die Studierenden aus den Studiengängen Betriebswirtschaft und Management sowie Digital Business and Management teilten sich in zwei Gruppen auf. Die eine untersuchte die Problematik aus Sicht der Handwerksbetriebe, die andere bearbeitete die Thematik aus Sicht von Schüler:innen und Lehrer:innen. Beide Gruppen entwickelten unter der Leitung von Prof. Dr. Jonas Rossmanith verschiedene Strategien. Mithilfe von Onlineumfragen, Telefoninterviews und Fragebögen erhielten die Studierenden Einblicke in die Branche und Antworten auf die Frage, wie eigentlich an Schulen mit dem Thema umgegangen wird.
Insgesamt entwickelten die Studierenden zehn Handlungsempfehlungen. Dazu zählen die zielgruppengerechte Selbstdarstellung der jeweiligen Betriebe im Internet, Social Media, Live- und Online-Informationsveranstaltungen, die Nutzung von Vermittlungsportalen, Vorträge in Schulen sowie Weiterbildungsangebote für Lehrer:innen.
Patricia Baumann bedankte sich bei den Studierenden für die zahlreichen Vorschläge. „Teilweise sind sie sehr ungewöhnlich, aber vielleicht sind genau diese Ansätze die wirkungsvollsten“, sagte sie bei der Präsentation der Ergebnisse.