Pressemitteilung Referat für Kommunikation und Marketing

Studierende entwickeln Kosmetik aus Walnüssen

Albstadt/Sigmaringen. Peeling, Duschöl, Aftershave-Balsam: Pharmatechnik-Studierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben im Zuge des grenzüberschreitenden Projekts AlpBioEco, das unter anderem in Zusammenarbeit mit der Stadt Sigmaringen durchgeführt wird, innovative Kosmetik mit Walnüssen entwickelt.

In ihrer Projektarbeit stellte Frizzi Straub eine Creme her, bei der die Walnussschalen als Peeling-Körper fungieren und so für glatte Haut sorgen. Sie arbeitete die Walnussschale zunächst auf und entwickelte dann unterschiedliche Cremes mit pflegenden Eigenschaften; diese wurden anschließend in einer Sensorik-Studie untersucht. Der Testsieger überzeugte sowohl in der Handhabung als auch beim Peeling-Effekt.

Zwei weitere Studierendengruppen entwickelten einen Aftershave-Balsam sowie ein Duschöl auf der Basis von Walnussöl und eines Walnussblattextrakts. Unterschiedliche Inhaltsstoffe der Walnuss wirken bei Hautirritationen beruhigend und können Infektionen verringern. Außerdem werden ihnen revitalisierende Eigenschaften nachgesagt, weshalb die Walnuss geradezu prädestiniert für eine Behandlung nach der Rasur ist. Beim Duschöl bestand die Herausforderung darin, Farbe und Geruch ansprechend zu formulieren.

Insgesamt ist es den Studierenden unter Anleitung von Martina Kleiner, Elke Weber und Prof. Dr. Karsten Köhler gelungen, drei innovative Produkte zu entwickeln. Das Konzept, im Modul Emulgiertechnik die Lehre mit der praxisnahen Forschung zu verknüpfen, hat sich so zum zweiten Mal bewährt und wird im nächsten Semester weiter ausgebaut.

 

Weiterführende Informationen: Fossile Rohstoffe durch nachwachsende ersetzen: Diese neue Art des Wirtschaftens nennt man Bioökonomie. Das EU-Projekt AlpBioEco möchte mit innovativen Geschäftskonzepten im Bereich der Bioökonomie neue Arbeitsplätze schaffen und unterstützt somit die nachhaltige Entwicklung des Alpenraums, zu dem laut EU-Definition auch der Landkreis Sigmaringen gehört. Gemeinsam mit der Stadt Sigmaringen und elf weiteren Projektpartnern aus fünf Ländern im Alpenraum untersuchen Wissenschaftler der Hochschule Albstadt-Sigmaringen exemplarisch die Wertschöpfungsketten von Walnüssen, Äpfeln und Alpenkräutern hinsichtlich ihres bioökonomischen Potenzials. AlpBioEco wird von der EU durch das sogenannte „Interreg Alpine Space Programm“ mitfinanziert.