Studierende entwickeln zukunftsweisende Arbeitskleidung
Albstadt/Sigmaringen. 20 Studierende des Studiengangs Textil- und Bekleidungstechnologie an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben im zu Ende gehenden Sommersemester eine innovative Workwear-Kollektion für das Jahr 2035 entwickelt. Ideengeber und Kooperationspartner für das Industrieprojekt war die Firma HAIX, die unter anderem führend im Bereich von funktionellen Sicherheits- und Freizeitschuhen ist und sich derzeit mit einer neu erschienenen Workwear-Kollektion am Markt präsentiert.
Die Studierenden bekamen die Aufgabe, einen Wettbewerbsvergleich zu machen, das Alleinstellungsmerkmal der neuen Kollektion herauszuarbeiten sowie Workwear der Zukunft zu entwerfen und Prototypen anzufertigen. Auch Normen, Patentfragen und eine Kostenkalkulation standen auf der Liste. Betreut wurden die Studierenden bei alledem von Prof. Manuela Bräuning und Prof. Sven Gerhards; vergangene Woche fand die Präsentation der Ergebnisse in Anwesenheit mehrerer Unternehmensvertreter am Campus in Albstadt statt.
Zunächst hatten die Studierenden für ihr Projekt eine umfassende Marktrecherche durchgeführt und die Leitmesse für technische Textilien besucht: Auf der Techtextil in Frankfurt hielten sie nach innovativen Materialen und Zukunftstrends Ausschau. Darauf aufbauend entwarfen sie eine neue Kollektion, die eine Latzhose, eine 2-in-1-Jacke, eine 2-in-1-Hose, eine Fleece- und eine Regenjacke sowie einen Sonnenhut umfasste. Von mehreren Teilen fertigten sie außerdem Prototypen an. Insgesamt berücksichtigten die Studierenden nicht nur ästhetische, sondern auch eine Vielzahl praktischer Aspekte – von Knieschonern über Handytaschen und Platz für Werkzeug bis zur Mehrfachnutzung: So kann die Latzhose auch als kurze Hose und die Jacke auch als Weste genutzt werden.
„Ich bin absolut davon geplättet, was Sie in nur einem Semester auf die Beine gestellt haben“, sagte Markus Kulzer, kaufmännischer Betriebsleiter der Firma HAIX. Für ihn sei dieses Projekt der Beginn einer weiteren Zusammenarbeit: „Nur mit vielen innovativen Köpfen können wir den Markt weiterentwickeln und dort bestehen. Es wäre schade, wenn diese Ideen in einer Schublade verschwinden würden – wir sollten unbedingt weiter daran arbeiten.“