Studierende stellen Gemeinschaftsgastronomie der OWB auf den Prüfstand
Albstadt/Sigmaringen. Sie arbeiten an Lösungen für Herausforderungen in der Gemeinschaftsgastronomie: Studierende der Fakultät Life Sciences haben im Modul Catering Management drei Projekte für den diesjährigen Kooperationspartner OWB (Oberschwäbische Werkstätten gem. GmbH) bearbeitet. Das Modul wird übergreifend in den Studiengängen Lebensmittel, Ernährung, Hygiene sowie Smart Building Engineering and Management von Prof. Dr. Markus Lehmann und Prof. Dr. Gertrud Winkler gelehrt.
Die OWB bieten am Standort Mengen/Bad Saulgau verschiedene Dienstleistungen und Tätigkeiten in Form moderner CNC-Metallbearbeitung, Montage und Verpackung an. Darüber hinaus werden in Mengen unter dem Markennamen „ProMediPac“ medizintechnische sowie pharmazeutische Produkte in hochwertigen Reinräumen gereinigt, montiert und verpackt. Außerdem betreiben die OWB dort eine Kantine, die für die Beschäftigten Frühstück und Mittagessen anbietet.
Die erste Studierendengruppe beschäftigte sich mit dem Thema einer innovativen Gastronomie der OWB in einem neu entstehenden innerstädtischen Wohnkomplex. Die Studierenden entwickelten dabei auf der Grundlage einer eigenen Marktanalyse Konzeptideen für verschiedene gastronomische Bausteine (beispielsweise ein Café mit Kleinrösterei, Bistro-Snacks). Ergänzt werden soll das Ganze durch Events und den Verkauf regionaler Lebensmittel.
Bei der zweiten Gruppe ging es um das Thema Offene Betriebsverpflegung im Mengener Industriegebiet Niederbol durch die OWB-Kantine: Auch sie erstellte eine Markt- und Wettbewerbsanalyse und entwickelte Konzeptideen zur Versorgung von Beschäftigten benachbarter Unternehmen. Die dritte Gruppe kümmerte sich um die bestehende OWB-Kantine in Mengen und analysierte dort den Status Quo sowie das mögliche Verbesserungspotenzial. Die Studierenden legten den Fokus dabei auf die Attraktivität des Speisenangebots sowie des Speisesaals.
Mitte Januar präsentierten die Gruppen den Verantwortlichen der OWB ihre Ergebnisse. „Das waren viele spannende Anregungen und neue Ideen, jetzt liegt die Umsetzung an uns“, sagte Michael Kugler, Betriebsleiter von ProMediPac Mengen. Er bekräftigte sein Interesse an einer weiteren Kooperation mit der Hochschule. Und auch die Studierenden profitierten von diesem Projekt: „Von der Optimierung des laufenden Betriebs bis zur kreativen Gestaltung neuer Geschäftsbereiche konnten die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln“, sagte Markus Lehmann. „Wir haben hier eine klassische Win-win-Situation“, sagte auch Gertrud Winkler und dankte abschließend Elke Weber, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Pharmatechnik, durch die der Kontakt zu den OWB zustande kam.