Tauchroboter nimmt Gestalt an
Albstadt/Sigmaringen. An der Hochschule Albstadt-Sigmaringen entwickeln Studierende im Studiengang Maschinenbau den Tauchroboter „Tortuga“, der zu Forschungszwecken im Bodensee eingesetzt werden soll. Das Projekt ist 2020 gestartet und hat mit der Fertigstellung des Chassis – einem Grundgestell, an dem alle weiteren Komponenten befestigt werden sollen – einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Mit der Firma CHIRON SE aus Tuttlingen konnte das Projektteam einen Spezialisten für Metallbearbeitung an Bord holen, der unentgeltlich die Fertigung des Chassis übernahm und die angehenden Ingenieure auch mit Material und Know-how unterstützte. Vermittelt wurde die Zusammenarbeit von einem Studierenden aus dem Projektteam um Prof. Dr. Fabian Graefe, der enge Kontakte zur Lehrwerkstatt des Unternehmens pflegt. Nach einem Treffen mit den Projektleitern Robin Matt und Lukas Geiselmann waren die Ausbilderinnen und Ausbilder sofort von dem Vorhaben überzeugt und sagten ihre Unterstützung zu.
Zwar habe man bei der Montage den ein oder anderen Konstruktionsfehler der Studierenden ausgleichen müssen, „aber das ist kein Manko, sondern ein wichtiger Lerneffekt“, sagt Ausbilder Daniel Wenkert. Mit Blick auf das beachtliche Gewicht des Gestells ergänzt Ausbildungsleiter Herbert Mattes: „Abtauchen wird es auf jeden Fall. Ob es wieder auftaucht, wird man sehen.“
Diese Aufgabe technisch zu lösen, ist eine der Herausforderungen, vor der das Projektteam nach der Übergabe des Chassis steht. Aktuell befinden sich viele der Bauteile noch in der Fertigung. Erst wenn alle Komponenten erfolgreich getestet wurden, wird „Tortuga“ montiert – und ist damit für den Praxistest bereit. Mit dem Chassis haben die Studierenden eine wichtige Basis geschaffen – für ihren Tauchroboter wie für die weitere Zusammenarbeit mit CHIRON SE, die beide Seiten nach dem erfolgreichen Auftakt fest ins Auge fassen.