Textile Studiengänge präsentieren sich im Maschenmuseum
Albstadt/Sigmaringen. Die textilen Studiengänge der Hochschule Albstadt-Sigmaringen sind für sechs Monate zu Gast im Albstädter Maschenmuseum. Unter der Rubrik „Aktuelle Produktion“ werden zu Themen wie Basistechnologien, Digitalisierung oder Strick zahlreiche Exponate ausgestellt, die die enorme Bandbreite der Aktivitäten und Kompetenzen der textilen Studiengänge zeigen. Sie reichen von nachhaltiger Berufsbekleidung und digitaler Produktentwicklung bis zu technischen Textilien wie einer Fußbank aus Kaltschaum oder Sonnensegeln und Überzügen für Blumenkübel, die bereits auf der Balinger Gartenschau zu sehen waren. Vonseiten der Hochschule wurde die Ausstellung von Laborleiterin Helene Leibinger und der technischen Mitarbeiterin Christiane Dreher konzipiert und umgesetzt.
Oberbürgermeister Roland Tralmer betonte bei der Vernissage die enge Kooperation zwischen ansässigen Textilunternehmen und Hochschule, „die mit ihren Themen stets am Puls der Zeit ist und damit einen wertvollen Beitrag zur Innovationskraft dieser Firmen leistet“, wie er sagte.
„In der Tat haben wir hier in Albstadt ein Pfund von schier unschätzbarem Wert“, sagte auch Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer. „Wir haben die innovativen Unternehmen, mit denen wir als Hochschule eng zusammenarbeiten – in Form unterschiedlichster Kooperationen und in Studierendenprojekten, deren Ergebnisse hier nun ausgestellt werden.“ Das Maschenmuseum wiederum schaue auch dank seiner Leiterin Susanne Goebel nicht nur auf die Geschichte, „sondern ganz bewusst nach vorn. Wir freuen uns daher sehr darüber, unsere breit gefächerten Aktivitäten im Textilbereich hier präsentieren zu dürfen“. Das Zusammenspiel von Stadt, Unternehmen und Hochschule sei außerordentlich fruchtbar, „und dafür sind wir sehr dankbar“.
Nach wechselnden Textilunternehmen ist nun erstmals auch der Bildungssektor mit einer Sonderausstellung im Maschenmuseum vertreten. „Wir wollen unseren Besucherinnen und Besuchern zeigen, was Textil für ein spannendes Feld und wie groß das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten ist“, sagte Susanne Goebel. Dem schloss sich Prof. Dr. Christian Kaiser als Vertreter der textilen Studiengänge an: „Wir tun sehr viel, das weit über die öffentliche Wahrnehmung hinausgeht und was wir dann auch wieder in die Industrie zurückspielen.“ Es gehe stets darum, Tradition und neue Technologien in eine sinnvolle und zukunftsweisende Balance zu bringen, „und das, was an anderen Orten ,nur‘ gelehrt wird, leben wir in Albstadt Tag für Tag“.
Weiterführende Informationen: Das Maschenmuseum in Albstadt-Tailfingen, Wasenstraße 10, hat mittwochs, samstags und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.