Bei einem Treffen zwischen Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, kurz BNetzA, und Professor Dr. Jessica Rövekamp von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen erörterten beide Gesprächspartner die aktuelle Situation der Netzplanung im Strom- und Gasbereich. Herr Homann betonte, dass die Ausschreibung für das 5G-Netz im Moment viele Kapazitäten seiner Behörde binde, aber die Netzplanung natürlich ebenfalls ganz oben auf der Agenda stünde. Nach aktuellen Planungen sollen die wesentlichen Nord-Süd-Stromtrassen bis 2025 fertiggestellt sein. Für die Bereiche Strom und Gas gibt es eine langfristige Netzplanung, die von den Transportgesellschaften erstellt und von der BNetzA national überprüft wird. Von zunehmender Bedeutung ist die Kopplung der beiden Bereiche. Wenngleich die Lastszenarien im deutschen Stromnetz heute sehr gut flächendeckend simuliert werden können, fehlt für den Bereich Gas eine solche flächendeckende, netzübergreifend Simulation. Herr Homann und Professor Dr. Rövekamp waren sich einig, dass es eine interessante Aufgabe wäre, dieses wichtige Thema umzusetzen, wobei eine Unterstützung der Hochschule in Sigmaringen sinnvoll sein könnte. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir uns dieses spannenden Themas im Rahmen unserer zukünftigen Forschungstätigkeiten und unter Einbindung unserer Studierenden seitens der Hochschule annehmen“, so Professor Dr. Rövekamp zum Ende des Gespräches.
Energiewirtschaft und Management