Zwei Absolventen der Hochschule gewinnen den Gründerpreis Albstadt
Albstadt/Sigmaringen. Ihre Geschäftsidee hat die Jury überzeugt: Zwei Absolventen der Hochschule Albstadt-Sigmaringen haben am Freitag den Gründerpreis der Stadt Albstadt in der Kategorie Dienstleistung gewonnen. Samir Shamdin und Fadi Kaakahji wollen mit ihrem Unternehmen „Alb Cyber Guards“ Firmen, Institutionen und Behörden sogenannte Penetrationstests anbieten und ihnen auf diese Weise helfen, sich besser auf Cyberattacken vorzubereiten oder sie erfolgreich abzuwehren. Ihr Know-how erlangten beide im Studiengang IT Security an der Informatik-Fakultät der Hochschule – ihr Studium schlossen die beiden 25-Jährigen dieses Jahr erfolgreich ab.
„Es werden immer mehr Cyberangriffe auch auf kleine und mittelständische Unternehmen registriert, und davon gibt es hier sehr viele“, sagte Fadi Kaakahji beim sehr gut besuchten Pitch in der Technologiewerkstatt Albstadt. „Zugleich gibt es in der Region aber nur wenige Dienstleister, die solche Penetrationstests anbieten.“ Bei diesen Tests handelt es sich um eine proaktive Methode zur Überprüfung der Sicherheit von IT-Systemen und -netzwerken beispielsweise in Firmen. Mit ihrer Hilfe können entsprechende Schwachstellen identifiziert und Risiken reduziert werden.
Generell wollen Samir Shamdin und Fadi Kaakahji, die sich bereits seit ihrer Kindheit in Syrien kennen, ihre Dienstleistungen den Marktbedürfnissen anpassen. „Uns schwebt aber vor, auch Schulungen zu Themen wie Phishing oder zu Social-Engineering-Angriffen, bei denen die ‚Schwachstelle Mensch‘ ausgenutzt wird, anzubieten.“ Nicht zuletzt möchten sie mit ihrem Unternehmen Arbeitsplätze für weitere Hochschulabsolventen schaffen. „Die Hochschule hat mit ihren Studiengängen im Bereich IT-Sicherheit einen sehr guten Ruf“, sagte Samir Shamdin. „Es wäre schön, wenn der Region möglichst viele Absolventen erhalten blieben.“
Der Gründerpreis Albstadt wurde in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen und in den Kategorien Dienstleistung, Gastronomie und Laden vergeben. Eine direkte Geldleistung ist mit dem Preis nicht verbunden. Die Stadt stellt den Gewinnern aber ein eingerichtetes Büro beziehungsweise ein (Laden-) Lokal zur Verfügung, für das sie im ersten halben Jahr sämtliche Raumkosten übernimmt. Außerdem nehmen die Gewinner an einem Mentorenprogramm teil und erhalten Unterstützung durchs Stadtmarketing.