Verbundprojekt

Projektbeschreibung

Hintergrund

Unter den Biopolymeren ist Polymilchsäure (PLA) eines der vielversprechendsten Polymere für Verpackungen. PLA ist in großen Mengen verfügbar und die technische Verarbeitbarkeit, mit gängigen Kunststoffverarbeitungsmethoden, gegeben. Am Nutzungsende sind für PLA-basierte Verpackungen theoretisch die industrielle Kompostierung oder das werkstoffliche Recycling möglich. In der Praxis ist die Kreislauffähigkeit jedoch eingeschränkt, da der PLA-Mengenanteil noch zu gering für eine separate Stoffstromerfassung ist und somit dem Recycling wirtschaftliche Gründe entgegenstehen.

Zielsetzung

Gesamtziel des Projektes PLA2Scale ist es, biobasierte Kunststoffverpackungen aus PLA-Blends für weitere als die bisher möglichen Lebensmittelprodukte zu entwickeln. Hierdurch sollen die Anwendungsmöglichkeiten für Kunststoffverpackungen aus PLA-Blends ausgeweitet werden. Dies soll einen Beitrag zur Mengensteigerung von PLA bzw. PLA-Blends leisten, sodass die ökonomische Attraktivität für einen separaten Recyclingstrom steigt.

Hierfür müssen die Barriereeigenschaften der PLA-Blends gezielt an die spezifischen Barriereanforderungen der Lebensmittel angepasst werden. Zu diesem Zweck werden im Projekt zwei Ansätze verfolgt. Zum einen die Entwicklung von PLA-Stärke Blends für Lebensmittel mit höheren Barriereanforderungen und zum anderen PLA-Faserstoff Blends für Lebensmittel mit niedrigeren Barriereanforderungen. Nach der Entwicklung im semi-industriellen Maßstab erfolgt, gemeinsam mit den Industriepartnern, ein Up-Scaling. Die entwickelten Kunststoffverpackungen werden mittels Ökobilanz auf potentielle Umweltauswirkungen hin bewertet.

Schlagworte:

Nachhaltige Verpackungskonzepte; Polymilchsäure-basierte Verpackungen; PLA-Blend; Bio-basierte und recyclingfähige Verpackung; Prozesstechnik- und Prozessdesign; Barrierefunktionalisierung; Up-Scaling; Recyclingfähigkeit; Ökobilanzierung

Forschungsschwerpunkt:

NESP | Nachhaltige Entwicklung - Smarte Materialien und Produkte