Qualitätsbericht der Hochschule Albstadt-Sigmaringen für das Studienjahr 2023/24
Zentrale Leistungsbereiche der Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Der Qualitätsbericht ist das zentrale Monitoring-Instrument im Qualitätsmanagementsystem der Hochschule. Studiengänge bzw. Fakultäten sowie zentrale Leistungsbereiche erstellen alle zwei Jahre einen Qualitätsbericht. Ziel ist es, auf der Grundlage des Qualitätsberichts Zielabweichungen frühzeitig zu erkennen und systematisch gegenzusteuern.
Mit dem hier veröffentlichten Bericht dokumentieren wir die Entwicklungen in den zentralen Leistungsbereichen für das Studienjahr 2023/24.
Für Rückfragen steht Ihnen Sebastian Thiele (Referent Qualitätsmanagement, qm@hs-albsig.de) gerne zur Verfügung.
Inhalt:
- Hochschule Albstadt-Sigmaringen: Profil, Leitbild, Studienmodelle
- Das Qualitätsmanagementsystem der Hochschule
- Berichte der zentralen Leistungsbereiche
- Ergebnisse des Qualitätsmanagements im Studienjahr 2023/24: Akkreditierungen
- Ergebnisse des Qualitätsmanagements im Studienjahr 2023/24: Evaluationen
- Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems
Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Die Hochschule bietet an den beiden Standorten Albstadt und Sigmaringen grundständige Bachelorstudiengänge, konsekutive Masterstudiengänge sowie weiterbildende Masterstudiengänge an. Darüber hinaus bietet die Hochschule mit dem Kombi-Studium ein ausbildungsbegleitendes Studium an. Die Grundordnung der Hochschule legt die profilbildenden Kernkompetenzen der Hochschule fest: Technik, Wirtschaft, Informatik, Life Sciences.
Grundlegend für das Qualitätsmanagementverständnis an der Hochschule ist das Leitbild Lehre, das zentrale Werte, didaktische Leitlinien sowie studiengangsübergreifende Studieninhalte definiert.
Neben den klassischen Vollzeit-Studiengängen bieten wir auch individuelle Studienmöglichkeiten:
Hochschule Plus (Kombistudium)
Qualitätsmanagementsystem der Hochschule
Die Hochschule hat ein prozessbasiertes Qualitätsmanagementsystem entwickelt. Prozesse an der Hochschule werden über die Software "BIC Process Design" in der BPMN-Notation modelliert. Die Prozesslandkarte umfasst Managementprozesse, die fünf Kernprozesse "Hochschulvertrieb", "Studium, Lehre und Weiterbildung", "Weiterentwicklung, "Forschung und Transfer" und "Gründung" sowie unterstützende Support-Prozesse. Einen Gesamtüberblick bietet die Prozesslandkarte. Die Prozesslandkarte ist zudem als interaktive Grafik im Prozessportal der Hochschule veröffentlicht und dient als Ausgangspunkt zum Aufrufen der einzelnen Prozesse.
Weiterführende Informationen:
BIC Hochschulportal (Log-In mit Hochschulaccount erforderlich)
Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist seit Frühjahr 2018 systemakkreditiert. Dadurch ist die Hochschule in der Lage, die eigenen Studiengänge mit entsprechender Qualität selbst zu akkreditieren und das Siegel des Akkreditierungsrates zu verleihen.
Struktur und Aufbau des QM-Systems der Hochschule wird über eine Qualitätsmanagementsatzung definiert. Der Senat der Hochschule Albstadt-Sigmaringen hat zuletzt am 28. Mai 2024 eine Änderung der Satzung beschlossen.
Jedem Studiengang bzw. jedem Studienprogramm an der Hochschule ist ein Fachbeirat zugeordnet. Im Fachbeirat sind externe Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft sowie aus der Berufspraxis vertreten. Aufgabe des Fachbeirats ist es, die Studiengänge anhand der Kriterien aus der Studienakkreditierungsverordnung des Landes Baden-Württemberg zu bewerten. Darüber hinaus spricht der Fachbeirat Empfehlungen und Einschätzungen zur Weiterentwicklung der Studiengänge aus.
Die Akkreditierungsentscheidung von Studiengängen wird an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen für die Dauer von acht Jahren durch den internen Auditierungsausschuss ausgesprochen. Zu diesem Zweck auditiert der Auditierungsausschuss alle Studiengänge einer Fakultät mindestens alle acht Jahre und erstellt auf Basis der vorliegenden Informationen, der Auditfeststellungen sowie der Bewertung der hochschulexternen Gutachter:innen einen Auditbericht, der Auflagen und/oder Empfehlungen beinhalten kann.
Für eine Konzeptauditierung eines neuen Studiengangs wird ein Konzeptauditierungsausschuss gebildet. Dieses Gutachtergremium bewertet Inhalt und Qualität des vorgelegten Studiengangskonzepts und erstellt ein gemeinsames Gutachten.
Wesentliche Änderungen eines Studiengangs müssen durch eine Change-Auditierung bewertet werden. Änderungen eines Studiengangs werden daraufhin geprüft, ob sie als wesentlich einzustufen sind; falls ja stößt das Dekanat die Change-Auditierung an, an der Mitglieder aus dem externen Fachbeirat beteiligt werden.
Der Qualitätsbericht ist ein wichtiges Element des Qualitätsmanagementsystems der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und dient als zentrales Monitoring-Instrument der Qualitätsregelkreise auf den Ebenen Studiengang, Fakultät und Hochschule. Ziel ist es, auf der Grundlage dieses Instruments Zielabweichungen frühzeitig zu erkennen und systematisch gegenzusteuern.
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht das QM-System mit Blick auf die Qualitätsentwicklung der Studiengänge sowie die systematische Weiterentwicklung des QM-Systems.
In den Qualitätsberichten werden Kennzahlen und hochschulstatistische Daten, Mobilitätsdaten, Evaluationsergebnisse und – soweit verfügbar – externe Vergleichsstudien und Rankings bewertet.
Kennzahlen
Relevant sind in diesem Zusammenhang bspw. die Studiendauer, Abschlussnoten oder Abbruchquoten. Externe Vergleichswerte stehen insbesondere über das CHE-Ranking und die Alumni-Befragung (Teilnahme am KOAB-Projekt) zur Verfügung.
Ergebnisse aus Evaluationen
- Lehrveranstaltungsevaluation: jede Lehrveranstaltung wird mindestens alle 3 Semester evaluiert
- Zweitsemesterbefragung: jeweils im Winter- und Sommersemester in den Bachelorstudiengängen
- Studiengangsabschlussbefragung: Befragung zum Zeitpunkt der Abschlussarbeit
- Alumni-Befragung: Befragung 1-1,5 Jahre nach dem Abschluss
Externer Input
Im Rahmen von Akkreditierungsverfahren an der Hochschule sprechen hochschulexterne Gutachterinnen und Gutachter Empfehlungen und ggf. Auflagen aus, die in die Qualitätsentwicklung der einzelnen Studiengänge einfließen. Jedem Studiengang ist dabei ein externer Fachbeirat zugeordnet, der sich kontinuerlich über mehrere Jahre mit der Qualitätsentwicklung des Studiengangs beschäftigt. An der Konzeptakkreditierung und Reakkreditierung nehmen zudem hochschulexterne Studierende zusätzlich als Gutachter:innen teil.
Weiterführende Informationen
Aktuelle hochschulweite Evaluationsergebnisse (Login mit Hochschulaccount erforderlich)
Berichte der zentralen Leistungsbereiche
Das Jahr 2024 stellt für die wissenschaftliche Weiterbildung einen zentralen Meilenstein im Qualitätsmanagement dar. Das 2023 gestartete Verfahren zum Erhalt des evalag-Qualitätssiegels konnte erfolgreich beendet werden. Das Qualitätssiegel im Rahmen der evalag-Einrichtungszertifizierung erhielt das IWW im März 2024. Durch die Zertifizierung wurden Qualitätsstandards gesetzt, die auch für einzelne Zertifikatsprogramme gelten (vergleichbar zur Systemakkreditierung der Hochschule bzw. derer Studiengänge). In diesem Zuge wurden Prozesse geschaffen und etabliert, welche die Qualität der Weiterbildungsangebote nachhaltig sichern.
Aktuell wird ein Modul mit dem Titel „Deep Dive Ernährungspsychologie“ zusammen mit der Fakultät Life Sciences entwickelt. Gemeinsam mit der Fakultät Informatik sollen mehrere Microcredentials zu KI-Grundlagen und Anwendungen mit vertiefenden Case Studies auf Bachelor-Niveau entstehen.
Das IWW lässt sich durch die Bundesagentur für Arbeit zertifizieren (AZAV-Zertifizierung).
Durch die Trägerzulassung der Bundesagentur für Arbeit hat das IWW die Möglichkeit AZAV-geförderte Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten. Nach aktuellem Stand wird die AZAV-Trägerzertifizierung Mitte 2025 abgeschlossen sein, sodass einzelne zertifizierte Maßnahmen angeboten werden können.
Das IWW hat sich das Ziel gesetzt, die Hochschule als Partner für ein lebenslanges Lernen zu etablieren. Damit Hochschulmitglieder während und nach Ihrer Zeit an der HSAS eine enge und wechselseitig vorteilhafte Bindung zu uns als Hochschule aufbauen, wird ein Alumni- bzw. Student-Life-Cycle-Programm aufgebaut.
Ausblick 2025
Das IWW hat 2024 die Projektleitung im Projekt DigiHub 2.0 übernommen. Im Rahmen des Projekts sollen kurzformatige Weiterbildungsangebote im Bereich Digitalisierung und IT-Sicherheit entwickelt und durchgeführt werden. Im Bereich IT-Sicherheit werden 2 Module im Umfeld der Cyberpsychologie entstehen; sowie ein Modul im Bereich der Digitalisierung.
Das IZL hat sich im Jahr 2023/2024 verstärkt um die Belange der Studierenden bemüht. Insbesondere der individuelle Studienerfolg und die Studienbedingungen standen dabei im Fokus. Die Studierenden wurden im Rahmen der Zweitsemesterbefragung hinsichtlich ihrer Erfahrungen mit dem Studium und Unterstützungsangeboten befragt. Die Ergebnisse dieser Befragung werden zur kontinuierlichen Überarbeitung der Studiensituation eingesetzt. Ergänzend bietet das IZL ein Selbstreflektionstool an, das es den Studierenden ermöglicht ressourcenbezogen auf ihr Studium zu blicken. Den Studierenden werden am Ende eines Durchlaufs passgenaue Unterstützungsleistungen angeboten.
Als Präsenzhochschule sind uns gemeinsames Lernen und Interaktion vor Ort an den Hochschulstandorten in – nun wieder möglichen – umfänglichen Präsenzzeiten besonders wichtig. Damit die Studierenden möglichst gut vor Ort lernen und interagieren können, wurden zahlreiche Maßnahmen rund um studentische Arbeitsplätze initiert. Ausgehend von einer Befragung der Studierenden zu ihren Bedarfen hinsichtlich Lern- und Arbeitsplätze an der Hochschule wurden Umgestaltungsmaßnahmen für zahlreiche Orte an beiden Standorten angestoßen. Die finale Umsetzung erfolgt nach erfolgreicher Ausschreibung zum Ende des Jahres 2024 bis Sommersemester 2025.
Die auf eine umfangreiche Erkundung der Studien- und Berufsfelder sowie eine Befragung von Arbeitgebern, Studieninteressierten und Studierenden aufbauende Entwicklung und Akkreditierung des Masterstudiengangs Sustainable Studies, der auf innovativen Blended-Learning Lehr- und Lernkonzepten basiert, und dessen erfreulicher Start zum Wintersemester 2024/2025 ist die erfolgreiche Umsetzung des im Struktur- und Entwicklungsplan formulierten Ziels, einen fakultätsübergreifenden und projektbasierten Studiengang einzuführen.
Darüber hinaus wurden neben dem kontinuierlichen Support im Bereich der Lehre (Vor-)Projekte zur Einführung von KI-Tools in der Lehre und der Administration sowie der Einführung eines Social Intranets durchgeführt.
Das International Office betreut Outgoings (Studierende und Mitarbeiter/Professoren) und Incomings, wirbt Drittmittel für Auslandsaufenthalte ein und verwaltet sie, pflegt die bestehenden und kümmert sich um neue Partnerhochschulen und gemeinsame Programme.
Incomings und Outgoings:
Die Incoming-Zahlen entwickeln sich gut. Besonders nachgefragt werden unsere englischsprachigen Module von Studierenden aus Südkorea, Brasilien und Indonesien. Steigende Beliebtheit bei den Outgoings erfahren die Kurzprogramme, z.B. in Südkorea oder in der Türkei. Mitarbeitende nutzen ebenfalls wieder gerne die ERASMUS-Möglichkeiten im EU-Raum.
Partnerhochschulen und Programme:
Im Studienjahr 2023/24 kamen 3 neue Partnerhochschulen aus Usbekistan hinzu, mit denen der Austausch im Bereich Textil abgestimmt wurde. Zusätzlich gewannen wir einen neuen ERASMUS-Partner in Madrid/Spanien, einen neuen ERASMUS-Partner in Santarem/Portugal und einen neuen Partner in Rafaela/Argentinien.
3 Stipendiaten belegten den dreiwöchigen Koreanischintensivkurs der Dankook University, Seoul, Südkorea. Das Stipendium umfasst neben den Kurskosten auch die Unterkunftskosten in Korea.
15 Studierende besuchten verschiedene ERASMUS-Blended Intensive courses an der Istanbul Aydin University/Türkei, die in diesem Jahr erstmalig über ERASMUS-Stipendien gefördert werden konnten.
Für Incomings bieten wir in PHT und LEH zwei Study Abroad Certificates mit festgelegten Modulen (30 ECTS) an. Zum nächsten akademischen Jahr werden weitere 4 Study Abroad Certificates (2x TEX, 1x WIW, 1x INF) angeboten werden.
Für die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Technische Informatik wurde ein Doppelabschlussprogramm mit der Swiss-German University Tangerang/ Indonesien unterschrieben. Die erste Kohorte wird bereits im September 2024 anreisen.
Zentrale Karriereplattform Careers & More
Zum Stichtag 31.08.2024 waren 258 Partnerunternehmen mit ausführlichem Profil registriert sowie ein Vielfaches an Recruitern, d. h. Unternehmensvertreter ohne Profil, auf Careers & More.
Im Studienjahr 2023/24 wurden insgesamt 2.362 neue Stellen für Praktika, Abschlussarbeiten, Werkstudenten-, Nebenjobs und Einstiegspositionen veröffentlicht.
Im Studienjahr 2023/24 haben sich 390 Studierende neu registriert, die Summe der registrierten Studierenden zum Stichtag 31.08.2024 belief sich auf 1.214.
Mehr Wissen-Veranstaltungen
Im Studienjahr 2023/24 fanden neben mehreren fortlaufenden Online-Sprachkursen hochschulweit 13 freiwillige und kostenlose Mehr Wissen-Veranstaltungen in den Bereichen Berufsorientierung, Schlüsselqualifikationen, Management Skills und Sonstiges statt. Es gab sowohl Präsenz-, als auch Online-Angebote. Im Laufe des Studienjahres wurden 15 Employability Awards verliehen.
Karrierebörse
Die Karrierebörse fand am 08.11.2023 auf dem Campus Sigmaringen mit über 60 teilnehmenden Unternehmen statt. Das Career Center-Team organisierte zum ersten Mal einen Company Slam und eine Messe-Rallye und war bei der Organisation der Messe unterstützend tätig. Das Feedback der Besucher und der teilnehmenden Unternehmen war durchweg positiv.
Deutschlandstipendium
Bereits zum 13. Mal wurden an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen Deutschlandstipendien vergeben. Ab dem Wintersemester 2023/2024 erhielten 43 leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende ein Deutschlandstipendium von monatlich 300 Euro. Eine Hälfte der Fördersumme bringt der Bund auf, die andere Hälfte wurde von 19 Förderern – Unternehmen, Organisationen und Institutionen – finanziert.
Beratung zu Berufs- und Bewerbungsthemen
Im Laufe des Jahres fanden zahlreiche Beratungen von Studierenden statt – persönlich, über MS Teams oder per E-Mail. Themen waren überwiegend die Optimierung von Bewerbungsunterlagen und die Vorbereitung auf Jobinterviews.
Das Angebot der Personalentwicklung umfasst u.a. regelmäßig ein Fortbildungsprogramm für alle Beschäftigten über ein breites Themenspektrum, ein Führungskräfteentwicklungsprogramm sowie situativ angefragte Teamentwicklung sowie Coaching. Einzelne Angebote zur didaktischen Qualifizierung werden ebenso angeboten. Die PE-Angebote finden i.d.R. in Zusammenarbeit mit den Hochschulen Konstanz, Nürtingen-Geislingen, Reutlingen, Rottenburg, Ravensburg-Weingarten und Ulm statt.
Kennzahlen Studienjahr 2023/24
Im Juli 2023 fand in der PE-Stelle ein Personalwechsel statt. Durch die Neubesetzung wurden eingeschränkt Maßnahmen umgesetzt.
In der zweiten Jahreshälfte von 2023 fanden 13 Veranstaltungen mit insgesamt 36 Teilnehmenden der HSAS statt.
In der ersten Jahreshälfte 2024 fanden 11 Veranstaltungen mit insgesamt 52 Teilnehmenden der HSAS statt.
An der kooperativen Führungskräftestaffel 2023/2024 nahm eine neuberufene Professorin teil, die eine Leitungsfunktion übernommen hat.
FH Personal
Von der Personalentwicklung in Zusammenarbeit mit weiteren Stellen der HS wurde eine Förderantragstellung getätigt und bewilligt in der Bund-Länder-Ausschreibung „FH Personal“ zur Verbesserung des Recruitings und der Nachwuchsförderung von professoralem Personal. Das Projekt startete im Januar 2023 und hat eine Förderdauer von 6 Jahren. Hierbei werden u.a. die didaktischen und persönlichen Kompetenzen von Nachwuchskräften gefördert zum Aufbau der Berufungsfähigkeit. Das Projekt arbeitet eng zusammen mit der PE, der Personalabteilung sowie dem IZL.
Im Rahmen des Projekts wurden zum Studienjahr 2023/2024 drei Lehrpraxisstellen initiiert.
Ein Fortbildungs- und Qualifikationsmodul konzipiert. Erste Didaktik-Veranstaltungen wurden umgesetzt.
Die Promotionsförderung wurde in Kooperation mit dem IAF neu konzipiert und ein Promotionscoaching entwickelt. Erste Promovenden haben das Coaching in Anspruch genommen.
Die Konzeption für einen Talent Pool zur Gewinnung von professoralem Nachwuchs wurde erstellt. Die erste Pilotrunde des Talent Pools „Profs von Morgen“ soll im Herbst 2024 starten.
Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist im Rahmen des Projekts im Dual Career aktiv geworden und beteiligt sich an entsprechenden Netzwerken.
Empfehlungen zur Weiterentwicklung des QM-Systems
Im Zuge der Neubesetzung ist eine stärkere Verzahnung von Personalabteilung (PA) und PE angestoßen worden, unterstützt durch die Anbindung an das Projekt „FH Personal“. Hieraus bedingt sich auch eine Ausweitung und Neudefinition der Zuständigkeit der PE auch auf den professoralen Bereich und insb. die professorale Nachwuchsförderung sowie grundsätzlich um den Bereich der internen Personalweiterentwicklung und der betrieblichen Ausbildung.
Das Zulassungs- und Studierendensekretariat betreut im Bewerbungs- und Zulassungsverfahren Studieninteressenten von der Bewerbung bis zur Immatrikulation und im Anschluss Studierende über den gesamten Studienverlauf hinweg, z. B. bei den Rückmeldeverfahren, bei Beurlaubungen und Exmatrikulationen usw.
Das Prüfungssekretariat ist Ansprechpartner bei allen Belangen rund um das Thema Prüfungen, wie z. B. Prüfungsanmeldung, Kontrolle Prüfungsfristen, Erstellung von Abschlussunterlagen usw.
Beide Unterbereiche der Abteilung inkl. der Leitung unterstützen Lehrende bei studentischen Fragestellungen und Fragen prüfungsrechtlicher Art.
Aktuelle Entwicklung (Stand September 2024)
Seit 2017 befindet sich die Hochschule Albstadt-Sigmaringen im Einführungsprozess eines neuen CMS des Software-Anbieters HIS eG. Dieses CMS namens HISinOne setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen. Es ist webbasiert und wird die veraltete Software aus den 90er Jahren ablösen.
Für die Bewerbungskampagne zum Sommersemester 2018 startete die Hochschule Albstadt-Sigmaringen erstmals mit dem Modul HISinOne-APP. Auf dieses Modul folgte dann im Mai 2021 die Produktivsetzung des Moduls HISinOne-STU, das Modul der Studierendenverwaltung.
Seit Herbst 2022 arbeitet das Projektteam HISinOne an der Umstellung des Prüfungsverwaltungssystems auf HISinOne-EXA. Dabei handelt es sich um das komplexeste Modul. Dessen komplette Produktivsetzung ist Anfang 2026 geplant.
Als weiterer Schwerpunkt erfolgt regelmäßig die administrative Umsetzung neuer Studiengänge oder neuer Studienmodelle.
Beschwerden und Feedback von Studierenden
Dauer einzelner Bewertungsverfahren sowohl von Prüfungsleistungen je Semester als auch von Abschlussarbeiten
Printbestand:
Zugänge gesamt 2023: 176 ME
Löschungen gesamt 2023: 1.689 ME
Die Anzahl der Löschungen im Printbestand war in 2023 deutlich höher als die Anzahl der Neuanschaffungen. Der Gesamtbestand im Print-Bereich sank erneut um 1513 ME und lag damit zum 31.12. 2023 bei 53.240 ME.
E-Book Bestand:
Im Berichtsjahr 2023 wurden 1.763 E-Books (Pakete) sowie 21 E-Book-Einzelkäufe neu angeschafft. Damit erhöhte sich der E-Book-Bestand zum 31.12.2023 um 1784 auf 68.861 ME. Das entspricht einer Steigerung um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr (67.077 ME).
Vor-Ort-Nutzung:
Bibliotheksbesucher*innen (Eingänge) 2023: 14.079; Erfreulicherweise setzt sich der Trend fort: auch in 2023 konnten wir wieder eine Steigerung der Besucherfrequenz um 29% gegenüber dem Vorjahr feststellen! Auch wenn die Zahl der Entleihungen stetig zurückgeht, steigt die Zahl der Besucher in der Bibliothek. Ein Beweis dafür, dass die Bibliothek als Lernort akzeptiert und beliebt ist!
Aktive Nutzer: Die Anzahl der aktiven Nutzer (mindestens eine Ausleihe im Jahr) ist im Berichtszeitraum leicht gesunken. Mit 824 Nutzern waren es in 2023 ca. 7% weniger als im Vorjahr
Entleihungen insgesamt:
7076 ME (erneuter Rückgang um ca. 16 % gegenüber dem Vorjahr)
Schulungen und Aktivitäten:
Art der Veranstaltung | Anzahl VA | Anzahl TN*innen |
Einführungsveranstaltungen | 14 | 276 |
Wiss. Arbeiten | 16 | 155 |
Datenbankschulungen | 22 | 318 |
Summe | 52 | 749 |
Der Großteil der Schulungen wurde im Jahr 2023 online abgehalten. Dieses Format hat sich bewährt und wird auch in Zukunft im Wesentlichen beibehalten werden. Die Summe der Teilnehmer*innen ist gegenüber dem Vorjahr um 8,5% (BJ 2022: 818TN) gesunken. Im Durchschnitt nahmen an jeder Veranstaltung der Bibliothek 14 Personen teil.
Gremienarbeit:
Das Personal der Hochschulbibliothek war 2023 in folgenden Fachgremien vertreten: Anwendertreffen Fernleihe, AG Hochschulbibliotheken Baden-Württemberg, AG Benutzung, DBS-Steuerungsgruppe, Fachkommission Bibliothekspädagogik Baden-Württemberg, Netzwerk Informationskompetenz.
Kulturelle/sonstige Veranstaltungen:
Im Jahr 2023 organisierte die Bibliothek eine kulturelle Veranstaltung im Rahmen der Kulturreihe „Sigmaringen liest“ am 14.11.2023 in der Bibliothek am Standort Sigmaringen. Zu Gast war der Autor Gerd Stiefel mit einer Lesung aus seinem neuen Krimi „Soko Hegau“.
Ergebnisse des Qualitätsmanagements
Akkreditierungen
Im Berichtszeitraum wurden folgende Akkreditierungsverfahren an der Hochschule durchgeführt:
Konzeptakkreditierung | WS 2023/24 | Erfolgreiche Einführung zum WS 2024/25; Auflagen zur Anpassung der Qualifikationsziele sowie zum Zulassungsverfahren. | |
Global Master of Business Administration (MBA), externes Studienprogramm | Programmakkreditierung | WS 2023/24 | Programmakkreditierung über FIBAA; keine Auflagen.
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Technische Informatik (B.Eng.) | Change-Auditierung | WS 2023/24 | Gemeinsame Change-Auditierung für alle Bachelorstudiengänge der Fakultät Informatik: Verschiebung des Praxissemesters in Semester 5; keine Auflagen.
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Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering | |
Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering | |
Sustainable Engineering - Nachhaltige Produkte und Prozesse (B.Eng.) | Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering |
Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering | |
Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering | |
Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering | |
Maschinenbau - Rechnerunterstützte Produkterstellung (M.Eng.) | Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering |
Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering | |
Wirtschaftsingenieurwesen - Digital Production Management (M.Sc.) | Reakkreditierung | SoSe 2024 | Gemeinsame Reakkreditierung aller Studiengänge der Fakultät Engineering |
Evaluationsergebnisse
Vergleichbar zu den Vorjahren liegt der Mittelwert zur Fragestellung „Insgesamt bewerte ich die Vorlesung mit der (Schul-)Note ...“ sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester bei der Note 1,9. Der gesamte Evaluationsbericht auf Hochschulebene ist im ILIAS-Kurs Qualitätsmanagement veröffentlicht.
Eine neue Entwicklung ist, dass aufgrund der Teilnehmerzahl in den Modulen aus einzelnen Studiengängen keine Ergebnisse der Lehrveranstaltungsevaluation mehr vorliegen. Die QM-Satzung sieht vor, dass ab einer Anzahl von fünf Rückmeldungen ein Ergebnisbericht entsteht. Das QM-Board hat sich in seiner ersten Sitzung im Wintersemester 2024/25 damit auseinandergesetzt und festgelegt, dass zusätzliche Evaluationsinstrumente erprobt werden.
Die Befragungen der letzten Jahre erreichten nur etwa ein Fünftel der Studierenden im zweiten Fachsemester. Verlässliche Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Studierenden sind daher nicht möglich. Um aussagekräftigere und umfassendere Daten zu erhalten, wäre es möglich, die Studieneingangsbefragung für alle Studierenden im zweiten Fachsemester während einer Vorlesung durchzuführen.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen: Nach dem 2. Semester denken weniger als 10% der Studierenden an einen Studienabbruch. Die häufigsten Gründe dafür sind schlechte Prüfungsergebnisse, das Verpassen von Modulen oder das Nichtbelegen wichtiger Lehrveranstaltungen.
Auch wenn die Datenbasis gering ist, lässt sich feststellen, dass die Zufriedenheit und Integration der potenziellen Studienabbrecher deutlich schlechter wahrgenommen wird als die der erfolgreichen Studierenden. Während sich die Mehrheit der Studierenden gut integriert fühlt, fühlen diejenigen, welche über einen Abbruch oder Wechsel nachdenken, sich nur mäßig integriert.
Ein interessanter Trend zeigt sich im Jahr 2024: Zwar geben knapp 8% der Studierenden an, über einen Abbruch oder Wechsel nachzudenken, d.h. sie liegen über einem definierten Schwellenwert und denken zumindest darüber nach, konkrete Wechselabsichten wurden jedoch nicht formuliert. Diese Studierenden fühlen sich auch im Vergleich zu den Vorjahren gut an der Hochschule integriert und unterscheiden sich nicht wesentlich von ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen.
Eine detaillierte Auswertung der Daten ist allerdings schwierig, da ca. 75 % der Studierenden nicht teilgenommen haben und einige Fakultäten nur sehr geringe Beteiligungsquoten aufweisen. So kamen bei der letzten Zweitsemesterbefragung 43,6 % der Befragten aus der Fakultät Life Sciences, 12,8 % aus der Betriebswirtschaftslehre, 12,8 % aus der Informatik und 30,8 % aus den Ingenieurwissenschaften.
Die Ergebnisse decken sich nach wie vor mit der qualitativen Befragung der Studierenden zum Online-Selfassessment "Feel-Good", dass aus Sicht der Studierenden eine erfolgreiche Teilnahme am Propädeutikum und an den Angeboten der Fakultäten und Studierendenvertretungen vor Ort, die Präsenz und das soziale Leben zu Beginn des Semesters zu einem guten Studienstart führen.
Nach wie vor nehmen viele Studierende das Angebot des ÖPNV war, wünsche sich aber auch im dritten Jahr der Befragung nach wie vor eine Verbesserung der Anbindung in den Abendzeiten, dies betrifft vor allem den Standort Sigmaringen und zu Stoßzeiten in Albstadt. Ggf. wäre ein strukturelles Gespräch mit den Kommunen über die Anbindung der Hochschule und die Möglichkeiten, die sich bieten könnten, hilfreich. Ein Modell wie Ruf-/Shuttlebusse oder Das Frauen-Taxi nach Mannheimer-Modell, die Nacht-Acht in Villingen-Schwenningen, wären Beispiele einer Lösung für die Abendstunden.
Im Berichtszeitraum nahmen nur sehr wenige Studierende an der Studienabbruchbefragung teil. Vor diesem Hintergrund entstand kein Ergebnisbericht zu den Evaluationsergebnissen. Im Studienjahr 2023/24 brachen 376 Studierende ihr Studium ab. Hierzu sind in der Studierendenstatistik die nachfolgenden Abbruchgründe aufgeführt:
Grund | Anzahl |
Abbruch des Studiums (versch. Gründe) | 64,3% (n=242) |
Hochschulwechsel | 9,5% (n=36) |
Studiengangwechsel innerhalb der HSAS | 17,5% (n=66) |
Prüfungsanforderungen (Endgültig nicht bestanden, Prüfungsfristen) | 8,5% (n=32) |
Die Alumni-Befragung wird über das Institut für angewandte Statistik im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts durchgeführt (KOAB). Der hohe Nutzen der KOAB-Befragung ergibt sich vor allem aus der Möglichkeit, die Ergebnisse eines Studienganges im Spiegel relevanter Vergleichswerte betrachten zu können: an der Befragung nimmt die Hochschule zusammen mit bundesweit über 70 weiteren Hochschulen teil.
Die Befragung findet 1-1,5 Jahre nach dem Hochschulabschluss statt; die aktuellen Ergebnisse beziehen sich daher auf das Abschlussjahr 2021/22. Insgesamt nahmen 300 Absolventinnen und Absolventen unserer Hochschule an der Befragung teil (Rücklaufquote 40%).
Die nachfolgenden beiden Grafiken zeigen zentrale Befragungsergebnisse im Vergleich zu anderen HAWen in Deutschland.
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems
Digitalisierung und effiziente Kommunikations- und Verwaltungsprozesse
Der Qualitätsbericht Hochschule enthält im jährlichen Wechsel eine Zusammenfassung der Qualitätsberichte der Studiengänge und Fakultäten und der Bewertungen der für Lehre und Studium relevanten zentralen Leistungsbereiche. Im Studienjahr 2023/24 stehen die Berichte der zentralen Leistungsbereiche im Fokus.
Mit Bezug auf die zentralen Leistungsbereiche besteht die wesentliche Maßnahme zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements darin, über die BIC-Prozessmanagementplattform manuelle Prozesse an der Hochschule in einen automatisierten Workflow zu überführen. Die nachfolgende Aufstellung gibt einen Überblick zum aktuellen Bearbeitungsstand (November 2024):
Laufender Betrieb Process Execution |
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Aktuell in der Testphase |
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Prozessmodell in Bearbeitung |
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