Innovationscampus Sigmaringen
Transferzentrum
Innovationscampus als Regionales Entwicklungskonzept
Ein Leuchtturmprojekt der EffizienzRegion 5.0 im Rahmen von RegioWIN
Den Grundstein für das Projekt legte die Ausarbeitung eines regionalen Entwicklungskonzepts der Landkreise Konstanz und Sigmaringen für einen Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg.
Der Wettbewerb „Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ – kurz RegioWIN – der Ministerien für Finanzen und Wirtschaft, für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst wurde im Februar 2013 ausgerufen und soll zur Verbesserung der regionalen Standortfaktoren beitragen. Als eines der hierbei ausgearbeiteten Leuchtturmprojekte wurde der „InnoCamp“ im Januar 2015 in Stuttgart prämiert. Damit war ein wichtiger Meilenstein zur Umsetzung des Millionenprojekts gesetzt. Auf einer Fläche von ca. 8.000 m² entsteht der Innovationscampus im südwestlichen Teil der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne (GSK) in Sigmaringen. Als Bindeglied zwischen Hochschule und Wirtschaft wird der Innovationscampus aus drei Organisationseinheiten bestehen: einer Modellfabrik, einem Innovations- und Technologiezentrum sowie einer Akademie für Weiterbildung.
Ziel des Projekts
Entwicklung einer einzigartige Infrastruktur
Ziel des Gemeinschaftsprojekts von Stadt und Hochschule ist, die Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu stärken, hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten sowiedie Attraktivität des Standortes für Unternehmen durch die Entwicklung einer einzigartigen Infrastruktur zu erhöhen. Im Kern wird entsprechend den Schwerpunkten der Hochschule in Sigmaringen ein interdisziplinärer Ansatz insbesondere zu den Themen energie- und ressourceneffiziente Produktion, nachhaltige Energiewirtschaft und Life Sciences verfolgt. Vor diesem Hintergrund sollen gemeinsame Projekte zwischender ansässigen mittelständischen Industrie und der geplanten Modellfabrik sowie hochwertigen Neugründungen helfen, die Potentiale und Kompetenzen der Region zu stärken und zu erweitern.
Die Strukturen des InnoCamp
Modellfabrik – ITZ – Akademie
In der Modellfabrik werden Produktionsprozesse und Verfahrenstechniken aus dem Bereich Life Sciences unter realen Bedingungen exemplarisch entwickelt und hinsichtlich Energie-, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit optimiert. Das Innovations- und Technologiezentrum soll junge Gründerinnen und Gründer mit innovativen Produktideen bei der Realisierung unterstützen und die Entwicklung hochwertig-innovativer Projekte von Hochschule und Unternehmen fördern. Eine Akademie für Weiterbildung unterstützt die Prozesse durch ein breites, interdisziplinäres Fortbildungsangebot und die Schaffung einer geeigneten Kommunikationsplattform.
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InnoCamp Sigmaringen
Der Innovationscampus trägt wesentlich zur Entwicklung der Region bei
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WFS | Wirtschaftsförderung Sigmaringen GmbH & Co. KG
Uwe Knoll
Geschäftsführung InnoCamp Sigmaringen
Tel: +49 (0) 7571 6852-171
knoll(at)wifoe-sigmaringen.de
info(at)innocamp-sigmaringen.de
zur Homepage InnoCamp
HSAS | Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Prof. Dr. Matthias Premer
Prorektor Forschung
+49 (0) 7571 732 8327
premer(at)hs-albsig.de
Projektträger
Stadtverwaltung Sigmaringen
Binger Straße 28
72488 Sigmaringen
www.sigmaringen.de
Projektbetreiber
WFS-Wirtschaftsförderung Sigmaringen GmbH & Co. KG
ehem. Graf-Stauffenberg-Kaserne/Geb. 81
Binger Str. 28
72488 Sigmaringen
www.wifoe-sigmaringen.de
Projektpartner
Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Anton-Günther-Straße 51
72488 Sigmaringen
www.hs-albsig.de
Regionales Entwicklungskonzept "EffizienzRegion 5.0"
Leitidee
Die Region Konstanz-Sigmaringen wird die Region in Baden-Württemberg sein, die eine Führungsrolle in zentralen Bereichen der Ressourceneffizienz und im innovativen und nachhaltigen Management der Ressourcen übernimmt. Dabei stehen folgende Ressourcen im Fokus: Wasser und Energie. Wettbewerbsregion: Konstanz-Sigmaringen (KonSig).
Der funktionelle Raum
Die "EffizienzRegion 5.0" setzt sich aus den an Bodensee, Hochrhein und Donau liegenden Landkreisen Konstanz und Sigmaringen (KonSIG) zusammen. Die Entscheidung, die beiden Landkreise als Wettbewerbsregion zu definieren erfolgt dabei sehr bewusst. Denn beide bilden von je her einen "funktionalen Raum". Die Verflechtungen der Landkreise lassen sich historisch nachvollziehen, denn es bestehen Gemeinsamkeiten in der industriellen Entwicklungsgeschichte: Maßgeblich geprägt von der Textilindustrie, der Metallerzeugung und -verarbeitung, hat der industrielle Strukturwandel in beiden Landkreisen einen ähnlichen Verlauf genommen. Die heutige Betrachtung der Wettbewerbsregion unter sozioökonomischen Gesichtspunkten zeigt folgende Ergebnisse: Im Jahre 2014 sind beispielsweise die Berufspendlerströme zwischen den beiden Kreisen Ausdruck der nach wie vor existenten und engen Arbeitsmarktverflechtungen. Die Herstellung von Metallerzeugnissen bildet weiterhin die Beschäftigungsgrundlage in beiden Landkreisen. Sie ist durch eine große Produktvielfalt und eine breite, häufig noch junge Betriebsbasis gekennzeichnet.
Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Aber auch andere Branchen, wie die Nahrungs- und Futtermittelindustrie, die Produktion von Datenverarbeitungsgeräten, die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen oder der Dienstleistungssektor, schaffen weitere wertvolle Arbeitsplätze für die Region. Insgesamt sind Arbeitsmarkt und Beschäftigung vergleichsweise in einer guten Verfassung. Die dennoch bestehenden Herausforderungen der heutigen Zeit sind für beide Landkreise dieselben. Trotz der eigentlich guten Verfassung des Arbeitsmarktes, gilt es aktuell merkliche Verluste von Arbeitsplätzen im Zuge der militärischen Konversion und Arbeitsplatzabbaus bei größeren industriellen Betrieben in der gesamten Wettbewerbsregion zu kompensieren. Der demografische Wandel und die damit verbundene sinkende Erwerbspersonenzahl macht die Fachkräftegewinnung zu einer zentralen Herausforderung für die Wettbewerbsregion.
Auf einer Fläche von ca. 8.000 m² entsteht der Innovationscampus im südwestlichen Teil der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne (GSK) in Sigmaringen, der in unmittelbarer Nähe zur Hochschule gelegen ist. Zwischen dem Hochschulcampus und dem InnoCamp soll eine direkte Anbindung durch eine Brücke zur fußläufigen Querung der Hohenzollernstraße geschaffen werden. Darüber hinaus sind weitere hochschulaffine Nutzungen des ehemaligen Kasernengeländes in unmittelbarer Nähe und Nachbarschaft zum InnoCamp in Planung.
Q1/2015: Auszeichnung als RegioWIN Leuchtturmprojekt
Q1/2016: Einreichung der konkreten Förderanträge
Q4/2016: Übergabe Förderbewilligungsbescheid
Q4/2017: Beginn der Baumaßnahmen
Q2/2018: Spatenstich
Q4/2018: Bezug und Betriebsaufnahme Gründerzentrum Innovations- und Technologiezentrum (ITZ)
Q3/2020: Betriebsaufnahme Modellfabrik und Akademie
Förderung des Projekts
Der „InnoCamp Sigmaringen“ wurde als Leuchtturmprojekt im RegioWIN-Wettbewerb des Landes Baden-Württemberg prämiert. Er ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Sigmaringen (Projektträger) und der Hochschule Albstadt-Sigmaringen (Projektpartner) im Rahmen der WINregion Konstanz/Sigmaringen der EFRE-Förderung der EU und des Landes Baden-Württemberg. Die Stadtverwaltung Sigmaringen hat termingerecht den Antrag für den InnoCAMP Sigmaringen“ bei der L-Bank gestellt. Am 14. Oktober 2016 überbrachte Herr Minister Peter Hauk den Bewilligungsbescheid in Höhe von 7 Mio. EUR.